Raumfahrt Fit für die Weltraummission

Ausflug zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln.

 Im DLR erfahren Schüler, wie Astronauten trainieren.

Im DLR erfahren Schüler, wie Astronauten trainieren.

Foto: Privat

Im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln haben wir viel erlebt. Zunächst haben wir einen Vortrag über den Weltraum gehört. Die ISS ist eine Raumstation und so groß wie ein Fußballplatz. Dort leben sechs Astronauten. Die ISS fliegt in 93 Minuten um die Erde mit einer Geschwindigkeit von 28 000 Stundenkilometern. Die Astronauten essen aus der Tube und machen pro Tag zwei Stunden Sport. Dafür müssen sie sich auf dem Sportgerät anschnallen.

Lustig ist: Wenn man in der ISS Wasser auskippt, schwebt es wie eine Seifenblase in der Luft. Wenn man aufs Klo muss, muss man sich an der Toilette anschnallen und man macht in eine Art Staubsauger. Die Astronauten reparieren die ISS und machen Experimente. Alexander Gerst fliegt das zweite Mal zur ISS.

In Gruppen haben wir ein Astronautentraining gemacht. Dabei sollten wir unsere Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Dann gab es ein Quiz über den Weltraum. Finns Gruppe hat mit neun von zehn Punkten in 2:33 Minuten den Rekord geschafft.

Im DLR gab es eine Station zum Thema Mars, die hieß "Mission to Mars". Dort haben wir mit einem Roboterauto mit Kamera auf dem nachgebauten Mars nach Leben gesucht. Gesteuert wurde das Auto über einen Bildschirm mit einer Fernbedienung.

Bei den Experimenten zur Schwerelosigkeit haben wir gelernt, dass das Gewicht je nach Situation unterschiedlich viel wiegt. Nuri fand die Infrarotexperimente am spannendsten. Infrarotkameras unterscheiden warm und kalt und zeigen es in Farben an. Blau ist kalt, rot ist warm. Eine Hälfte der Gruppe stand im dunklen Raum, die andere konnte sie durch die Kamera sehen: Man sah die Silhouetten und die Augen.

Jan Deik, Luise, Martha, Freya, Lukas und Luis durften auch Texte sprechen, die sich Kinder in einem anderen Projekt letztes Jahr ausgedacht haben und in denen vorkommt, was sie sich von der Zukunft wünschen. Sie gehören zu einer Zeitkapsel, die zur Zeit auf der ISS ist und die Alexander Gerst demnächst wieder zurück zur Erde bringt. Dann wird sie mit dem Film, für den wir die Sätze gesprochen haben, im Haus der Geschichte ausgestellt. Es war ganz schön aufregend im Ton-studio!

Nachdem die Texte im Weltall waren, werden sie für 50 Jahre in Bonn im Haus der Geschichte aufbewahrt. Nach 50 Jahren wird die Zeitkapsel geöffnet und man guckt, ob sich die Wünsche der Kinder erfüllt haben. Jan Deik freut sich darauf, dass er in 50 Jahren seine Kindheitsstimme im Haus der Geschichte hören kann.

Dann wurden die Preise für das Astronautentraining verliehen. Unsere Klasse hat drei von vier Preisen gewonnen! Das war cool. Wir sind bereit für den Weltraum!

Als Letztes waren wir im Kontrollzentrum. Dort konnte man auf einem Bildschirm einen Astronauten sehen, der gerade im Weltall war. Das Kontrollzentrum ist die Bodenstation mit vielen Computern und Forschern, die gerade mit dem Astronauten reden.

Alexander Gerst stand dort auch an einem Computer. Leider konnten wir nichts hören und auch nicht mit dem Astronauten sprechen. Ich fand es spannend, dass ich jemanden sehen konnte, der wirklich live im Weltall ist.

Zum Schluss konnten wir auch sehen, wie schwierig es war, eine Sonde auf einem Kometen zu landen. Aber es hat geklappt und die Bodenproben, die dort entnommen wurden, werden heute noch untersucht. Sie sollen zeigen, wie das mit dem Urknall war. Es war ein tolles Erlebnis beim DLR.

GGS Oberdollendorf, Klasse 4a

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