Warum Olympia nach Südkorea ging

duisdorf · Anmerkungen zur Wahl für 2018 von einem Schüler

Als Jacques Rogge, Präsident des internationalen olympischen Komitees, das Gastgeberland der olympischen Winterspiele 2018 bekannt gab, stand fest: Olympia kehrt nicht zum Ort der Sommerspiele von 1972 zurück, also nach München, sondern in das Land der Spiele von 1988, Südkorea, hauptsächlich in die Stadt Pyeongchang.

Das gab Tränen in München. Warum die Wahl für den Austragungsort der olympischen Winterspiele mit 63 von 95 Stimmen auf Pyeongchang fiel, scheint offensichtlich, denn die Südkoreaner hatten sich bereits für Olympia 2010 und 2014 beworben, wurden aber immer abgewiesen.

Die Spiele werden bis zu 230.000 Arbeitsplätze schaffen, und die ökonomischen Auswirkungen könnten sich auf rund 16,4 Milliarden Euro belaufen, so das Bewerbungskomitee.

Pyeongchang warb mit der Idee von den "olympischen Spielen der kurzen Wege". Alle Wettkampfstätten sollen innerhalb von einer Stunde erreichbar sein, dies ist gut möglich, da die meisten Austragungsorte bereits fertig gestellt sind.

Im Rückblick lässt sich sagen, dass die Wahl bereits vorher entschieden war, und München keine Chance hatte, Olympia nach Deutschland zu holen. Wenn sich Sportler, Politik, Wirtschaft und die Bevölkerung, die eine große Rolle spielt, auf eine weitere Kandidatur nach 2022 einigen würden, wären die Aussichten nicht schlecht.

Laut der Süddeutschen Zeitung hat die Bewerbungskampagne allein für 2018 rund 6,5 Millionen Euro gekostet und wurde durch Steuern finanziert.

Hardtberg-Gymnasium, Klasse 8a

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