The Ocean Cleanup - für saubere Meere

Mit einem riesigen Staubsauger wird das Wasser von Plastikmüll befreit.

 lastikmüll im Meer ist ein Problem für Fische und Menschen. Ein riesiger Staubsauger soll helfen.

lastikmüll im Meer ist ein Problem für Fische und Menschen. Ein riesiger Staubsauger soll helfen.

Foto: ARYFAHMED/GETTYIMAGES

Unsere Ozeane - ein einziger Müllhaufen: Müllinseln mit 1,6 Millionen Quadratmetern und mindestens 80 000 Tonnen Plastikmüll, 92 Prozent davon Mikroplastik, Tausende tote Tiere. Das ist die Situation unserer Weltmeere. Durch die Ozeanverschmutzung werden auch Tiere, die wir essen, mit Mikroplastik verseucht. Somit schadet der Mensch sich also letztendlich selbst.

Es gab schon unzählige Versuche, das Plastik-Problem unserer Weltmeere zu lösen, doch die sind alle gescheitert. Doch jetzt will ein Student mit seiner Crew den Durchbruch geschafft haben. Das groß angelegte Projekt "Ocean Cleanup" soll etwa 300 Millionen Euro kosten.

Der Gründer der Crowd-Funding-Kampagne, Bayon Slats, hat ein klares Ziel vor Augen, er will mit der finalen Version 1000 Kilogramm Müll in der Woche absaugen.

Dafür will er eine 100 Kilometer lange Barriere mit einem "Vorhang", der drei Meter in die Tiefe reicht, ins Wasser lassen. Der Plan: Das Plastik bleibt in dem Vorhang hängen, während die Meeresbewohner einfach unter ihm hindurch schwimmen können. Die finale Version soll mit zwei 360-Grad-Kameras, Satelliten-Antennen und GPS-Sensoren ausgestattet werden. Geplanter Start ist 2020.

Jetzt gibt es schon einen 100 Meter langen Prototyp: "Wilson", auch "001" genannt, startete am 8. September 2018 in der Bucht von San Francisco. Er filterte Plastikteile aus dem Wasser, verlor sie aber aus bisher unbekannten Gründen immer wieder. Außerdem hat sich, wie Ocean Cleanup am 29. Dezember bemerkte, ein 18 Meter langes Teil des Prototypen abgelöst, welches aber wieder eingesammelt werden konnte.

Ob der Termin 2020 für den 100-Kilometer-Riesen eingehalten werden kann, bleibt vorerst noch offen. Wer die Route von Wilson und allen zukünftigen Meeresstaubsaugern beobachten will und mehr Infos zu dem Projekt sucht, der wird auf der Seite von The Ocean Cleanup mit Livekarte fündig.

Ernst-Kalkuhl-Gymnasium, Klasse 8b

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