Computer, TV und Co. Phänomen Medienkonsum

Eine Umfrage gibt Aufschluss über die Suchtgefährdung. Sich mit Freunden treffen hilft.

Wenn es um Medienkonsum geht, erlebt man besonders bei Jugendlichen oft, dass sie denken: "...nur noch fünf Minuten ein Videospiel", "nur noch ein wenig mit den eigenen Freunden schreiben"- doch am Ende vergeht eine halbe Stunde oder gar länger. Du bist zu spät oder hast die Hausaufgaben nicht erledigt und bekommst auch noch Ärger mit Mama oder Papa.

Nun, dann solltest Du dringend mit jemandem darüber sprechen, denn die Sozialen Medien gefährden deine Gesundheit und dazu auch noch dein Umfeld. Klingt das nicht vielleicht etwas zu dramatisch?

Nicht ganz. Denn immer mehr Jugendliche verfallen der Sucht nach Sozialen Medien. So etwas kann an dem sozialen Umfeld, also den Freunden oder Eltern, liegen, jedoch an erster Stelle am eigenen Verhalten. Man belügt sich immer selbst, dass man nur noch diese Runde spielt oder nur noch eine Nachricht schreibt - es wird aber immer mehr, und alles wirklich Wichtige bleibt liegen.

Wir haben eine Umfrage in unserer Klasse gemacht, um uns ein Bild zu machen, wie viel Jugendliche wirklich konsumieren und ob sie gefährdet sind. Die Aussagen waren unterschiedlich, ein Mädchen erzählt: "Videospiele spiele ich gar nicht, dafür hänge ich oft am Handy. Ich kann trotzdem problemlos abschalten, treffe mich mit Freunden und genieße das reale Leben."

Ähnliches berichten uns fünf weitere Mädchen, wobei einige manchmal nicht einmal die Zeit haben, auf's Handy zu schauen, weil sie zum Beispiel zum Musik-Unterricht müssen.

Bei den Jungs sieht es ähnlich aus, jedoch spielen diese bevorzugt Videospiele, anstatt sich in den Sozialen Medien zu bewegen. Auch hier wurde berichtet, dass man zum Beispiel zum Sport geht und nicht ständig mit dem Handy spielt. Insgesamt steigt der Konsum am Wochenende.

Jedoch steht bei manchen das Handy so im Vordergrund, dass sie während des Essens spielen oder Nachrichten schreiben oder das Handy sogar mit auf die Toilette nehmen. Hierbei handelt es sich fast schon um Sucht - oder?

Im Durchschnitt, so ist unser Ergebnis, verbringen Jugendliche drei Stunden pro Tag an ihrem Handy, was viel mehr zu sein scheint als in den Jahren zuvor.

Was kann man dagegen tun? Theoretisch ist es ganz einfach: Sich mit Freunden treffen, Sport treiben, ein Buch lesen und sich selbst Regeln aufstellen - so lernt man auch seine Grenzen kennen.

Clara-Schumann-Gymnasium, Klasse 8a

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