Job Nichts für Leute, die lange schlafen

Über die Arbeit eines Zeitungszustellers, der den General-Anzeiger austrägt. Für diese Tätigkeit muss man mindestens 18 Jahre alt sein.

 Ein Zusteller trägt in den frühen Morgenstunden Zeitungen aus.

Ein Zusteller trägt in den frühen Morgenstunden Zeitungen aus.

Foto: picture alliance / dpa

Morgens um vier aufzustehen, das ist der Alltag eines Zeitungszustellers und ein Job für Frühaufsteher.

Die meisten Zusteller sind zu dieser Arbeit gekommen, um ihr Gehalt aufzubessern: Viele sind Studenten oder Rentner. Einige suchen wegen Arbeitslosigkeit nach einer neuen Aufgabe, einige haben mehrere Minijobs.

Da viele Zusteller nicht lange bei dieser Aufgabe bleiben, werden laufend neue Boten gesucht. Einige bleiben auch dabei bis ins hohe Alter. Um Zeitungsbote werden zu können, muss man mindestens 18 Jahre alt, bereit sein früh aufzustehen und darf sich auch von Dunkelheit, schlechtem Wetter wie Sturm, Glatteis und Schnee nicht abschrecken lassen. Normalerweise übernimmt ein Zeitungszusteller zwei bis drei Bezirke. Für einen Bezirk braucht man je nach Größe ungefähr 20 bis 40 Minuten. Fällt ein Kollege aus, muss dieser Bezirk mit übernommen werden.

Die Verteilung des Generalanzeigers in Bonn ist in vier Bereiche aufgeteilt: Bonn, Hardtberg, Bad Godesberg und Beuel. Allein der Bonner Bereich hat 105 Bezirke. Die Zeitungen müssen vom Ablageort geholt und verteilt werden. Der Zusteller erhält eine Liste, wer welche Zeitung bekommt.

Persönlichen Kontakt zu den Abonnenten gibt es allerdings kaum, weil die meisten schlafen. Und etwas Mut gehört an dunklen Tagen auch dazu, wenn man allein unterwegs ist.

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