Anna Fischer: "Ich bin manchmal nicht so lieb"

Interview mit der deutschen Nachwuchsschauspielerin Anna Fischer.

Anna Fischer: "Ich bin manchmal nicht so lieb"
Foto: Polizei

Bonn. Anna Fischer ist eine erfolgreiche deutsche Nachwuchsschauspielerin. Zuletzt war sie unter anderem im Kinofilm "Groupies bleiben nicht zum Frühstück" zu sehen.

Klasse: Worum geht es in "Groupies bleiben nicht zum Frühstück"?

Anna Fischer: Es geht um Lila, ein ganz normales Mädchen, das sich in einen Rockstar verliebt, aber nicht weiß, dass er ein Rockstar ist.

Klasse: War es schwer, Lila zu spielen?

Fischer: Es war eine Herausforderung, Lila zu spielen, weil sie sehr lieb ist und in vielen Sachen lieb handelt. Ich bin manchmal nicht so.

Zur Person Anna Fischer ist 1986 in Ost-Berlin geboren und stammt aus einfachen Verhältnissen. Mit elf Jahren bereits gründete sie eine Band. Die Schule verließ sie nach der zehnten Klasse. 2002 wurde sie als Schauspielerin entdeckt und wurde seitdem mit der Goldenen Kamera, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.Klasse: Wie waren die Dreharbeiten?

Fischer: Am meisten hat mir die Zusammenarbeit mit Kostja Ullmann Spaß gemacht, weil er ein sehr angenehmer Kollege ist. In der Limousine zu fahren, hat natürlich auch Spaß gemacht, nicht so das frühe Aufstehen.

Klasse: Wie sah ein typischer Drehtag aus?

Fischer: Wir haben zwei Monate lang gedreht. Wir mussten um sieben Uhr aufstehen. Nach dem Frühstück ging es in die Maske und ins Kostüm. Anschließend wurde geprobt und gedreht. Das hat dann bis etwa 20 Uhr gedauert.

Klasse: Sind Sie mit dem Erfolg des Films zufrieden?

Fischer: Ja, schon. Fast jeder Jugendliche hat ihn gesehen und fand ihn gut! Alle haben an den Stellen gelacht, an denen sie lachen sollten. Es ist ein sehr schöner Film geworden.

Klasse: Sie spielen auch in der Band Panda. Sind die Schauspielerei und die Musik gut unter einen Hut zu bekommen?

Fischer: Das ist schon sehr, sehr schwierig, weil für die Schauspielerei viel Zeit draufgeht. Aber irgendwie geht das schon.

Klasse: In welchem Film würden Sie gerne einmal mitspielen?

Fischer: In einem Fantasyfilm.

Klasse: Wie sind Sie Schauspielerin geworden?

Fischer: Ich bin in einem Club in Berlin entdeckt worden, als mich ein Regisseur gefragt hat, ob ich mal zum Casting kommen möchte. Das habe ich getan.

Klasse: Was sagt Ihre Familie dazu?

Fischer: Generell ist meine Familie begeistert und stolz auf mich. Wenn ihnen etwas nicht so gut gefallen hat, sagen sie mir das auch.

Klasse: Genießen Sie den Erfolg?

Fischer: Ja, und es ist toll, Lob dafür zu bekommen, was ich tue.

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