Haus der Geschichte Als erlebte man es selbst

Museumsmeile in Bonn: Beeindruckende Dauerausstellung im Haus der Geschichte. Sie ist noch bis zum 13. März zu sehen, danach wird das Glasdach des Museums saniert und diese Ausstellung geschlossen.

 Ein Blick in die Dauerausstellung. Dabei sieht man auch das Glasdach, das ab März erneuert wird.

Ein Blick in die Dauerausstellung. Dabei sieht man auch das Glasdach, das ab März erneuert wird.

Foto: picture alliance / dpa

Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland befindet sich an der Museumsmeile in Bonn und wurde am 14. Juni 1994 als Museum zur deutschen Zeitgeschichte seit 1945 eröffnet.

Seitdem zählt es mit jährlich rund 850 000 Besuchern zu den meistbesuchten Museen Deutschlands. Da das Haus der Geschichte vom Staat getragen und finanziert wird, ist der Eintritt kostenlos. Das ist ideal für Schulklassen und Familien. Außerdem kann man es sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.

Auf drei Etagen und insgesamt rund 4000 Quadratmetern lassen sich unter dem Leitspruch „Geschichte erleben“ mehr als 7000 Ausstellungsstücke und unzählige Medienstationen wie Touchscreens, Audioguides und Fernseher zur deutschen Zeitgeschichte betrachten.

Bei einem Rundgang durch das Museum werden die Besucher in chronologischer Reihenfolge durch die deutsche Geschichte seit 1945 geführt. So kann man das Ende des Zweiten Weltkriegs erleben, sich einen originalen Rosinenbomber von innen anschauen und nachempfinden, wie ein DDR-Bürger einen innerdeutschen Grenzposten durchquert.

Übergreifend bildet die politische Geschichte der Bundesrepublik und der damaligen DDR den Leitfaden des Rundgangs. Im Verlauf der Ausstellung gelangt man zu interaktiven Stationen, die sich mit den entscheidenden Bundestagswahlen befassen. Diese Stationen dienen zur zeitlichen Orientierung innerhalb der Ausstellung. Ihnen folgen die politischen Ereignisse, die im engen geschichtlichen Kontext stehen.

Die Medienstationen bringen die Besucher dazu, selber aktiv zu werden und helfen ihnen, mit Hilfe von Zeitzeugen und anderen digitalen Quellen die politischen Situationen und Probleme besser nachvollziehen zu können.

Die Medienstationen machen es auch jungen Besuchern möglich, die deutsche Geschichte spielerisch zu verstehen und garantieren ein geschichtliches Interesse bei Jung und Alt.

Neben der Dauerausstellung gibt es noch eine kleinere Wechsel- und Wanderausstellung, Diese befasst sich mit Themenbereichen, die in dem Hauptteil des Museums nicht intensiv erläutert werden.

Das Haus der Geschichte ist eine tolle Möglichkeit, sein geschichtliches Wissen aufzubessern, da man auf plastische Weise Geschichte erleben kann. Es eignet sich für alle Generationen und jeden, der sich für Geschichte interessiert.

Aber Achtung: Vom 13. März bis Mitte Dezember 2017 wird das Glasdach des Museums erneuert. Solange ist die Dauerausstellung „Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945“ geschlossen. Das Museum bleibt aber geöffnet.

Infos: www.hdg.de

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