Flüchtlinge in der Schule „Bis auf den Regen mag ich alles“

Interview mit einem jungen Syrier und seiner Lehrerin zum Unterricht in der Internationalen Schulklasse an der Otto-Kühne-Schule in Bad Godesberg.

 Schüler eine Internationalen Klassen lernen Deutsch.

Schüler eine Internationalen Klassen lernen Deutsch.

Foto: picture alliance / Britta Peders

Wie lange bist du schon in Deutschland?

Hannan: Schon fast ein Jahr.

Hannan: (Er lacht) Also auf jeden Fall das Wetter. Es regnet fast immer! Aber sonst mag ich alles. Ich mag die Leute hier. Ich habe auch schon viele Freunde gefunden, nicht nur aus meiner Klasse, sondern auch aus den anderen Klassen.

Hannan: Ich komme bald in eine Regelklasse, also in eine normale Klasse: Meine Lieblingsfächer sind Englisch und Deutsch. Den Matheunterricht habe ich schon in einer normalen Klasse.

Hannan(lacht): Mit Bilderbüchern haben wir nur dann gearbeitet, wenn wirklich gar nichts mehr ging, aber sonst wurden uns erst mal die wichtigsten Dinge beigebracht. Den Deutschunterricht kann man sich ungefähr so vorstellen, wie ihr Englisch gelernt habt. Zuerst lernt man nur die wichtigsten Dinge und danach das freie Sprechen. Das klappt mittlerweile auch ganz gut.

Frau Coester, Sie sind Klassenlehrerin einer Internationalen Klasse. Wie kann man sich den Unterricht vorstellen?

Ursula Coester: Eigentlich ganz normal. Natürlich haben die Schüler dort mehr Deutschstunden als in den normalen Klassen. In diesem Fall sind es zwölf Stunden. Der Unterricht ist auf jeden einzelnen Schüler abgestimmt. Ein paar Schüler haben zum Beispiel fünf Stunden Mathe, andere nur drei, wieder andere sogar acht Stunden. An Extrafächern gibt es zwei verpflichtende Stunden Theater.

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