Radioaktiver Abfall Wohin mit dem Atommüll?

Problematische Lagerung von radioaktivem Abfall: In Deutschland gibt es hunderttausende Fässer, die bis zum Millionen von Jahren aufbewahrt werden müssen. Aber es gibt kein Endlager.

 Gelben Tonnen und dem Radioaktiv-Zeichen.

Gelben Tonnen und dem Radioaktiv-Zeichen.

Foto: picture alliance / Sebastian Kah

Die Lagerung von radioaktivem Abfall ist ein großes Problem, da er mehrere tausend bis Millionen Jahre sicher aufbewahrt werden muss. Auch in Deutschland gibt es viel Atommüll, der in unsicheren Lagerhallen, Kavernen, Abklingbecken und ehemaligen, einsturzgefährdeten Salzbergwerken vorübergehend gelagert wird. In keinem dieser Zwischenlager kann der Atommüll aber dauerhaft bleiben.

Eines dieser Lager ist das „Versuchsendlager Asse II“, das in einem ehemaligen Salzbergwerk in Wolfenbüttel liegt. Dort sollen mehr als 120 000 teils undichte Fässer mit radioaktiven Abfall liegen. In die Stollen dringt jedoch Wasser, weshalb Salzlauge mit dem Atommüll in Kontakt kommt und das Versuchsendlager stark einsturzgefährdet ist. Deshalb muss der gesamte Atommüll wieder heraus.

Bei der möglichen Lagerstätte für hoch radioaktive Abfälle in Gorleben gibt es ebenfalls Probleme. Der Salzstock hat direkten Grundwasserkontakt mit mehreren Klüften sowie Rissen. Ein auf lange Sicht nutzbares Endlager in Deutschland ist derzeit nicht in Sicht.

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