Samsungs Galaxy Note 7 Qualmender Akku ruiniert den Ruf

Das Ende des Samsung Galaxy Note 7 sorgte beim Hersteller nicht nur für Milliardenschaden, weil er alle verkauften Geräte zurückrufen musste, sondern vor allem zu einem Imageverlust beim Verbraucher.

 In Flugzeugen verboten, so wie bei Yangon Airways.

In Flugzeugen verboten, so wie bei Yangon Airways.

Foto: Silvia Binner

Wozu braucht man einen Kamin, wenn man das Samsung Galaxy Note 7 hat? Das klingt böse, trifft aber, wenn man an die Vorfälle denkt, bei dem überhitzte Akkus dieser Geräte für Brände gesorgt haben.

Da hatte sich Samsung offenbar verschätzt und das neue Gerät zu schnell auf den Markt gebracht. Es sollte wohl vor dem Iphone 7 da sein. Nach dem ersten Vorfall eines brennenden Akkus tauschte der Hersteller die Geräte aus, doch nicht mit Erfolg, auch deren Akkus sorgten für Brände.

Mittlerweile hat schon die Post Angst und sendet deshalb zum Austausch der Geräte feuerfeste Kartons an die Kunden. Auch in Flugzeugen darf nach einem Brand das Handy nicht mehr benutzt werden.

Die Produktion des Geräts wurde inzwischen zwar eingestellt, aber private Verkäufer verkaufen das Gerät noch immer für bis zu 1000 Euro pro Stück. Das Fiasko um das neue Handy kostete Samsung geschätzte 17 Milliarden US-Dollar – dies sind umgerechnet rund 15 Milliarden Euro – und seinen Ruf als Handyhersteller. Das Sprichwort „Geld verbrennen“ bekommt hier eine ganz neue Bedeutung.

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