Interview zum GA-Wandertag "Die Natur ist das Zugpferd" im Siebengebirge

Siebengebirge · Auf der Wander- und Outdoormesse zum 40. GA-Wandertag ist auch die Tourismus Siebengebirge GmbH vertreten. Geschäftsführer Oliver Bremm spricht im Interview über den Tagestourismus und die Bedeutung des Wanderns für das Siebengebirge.

Wandern als Volkssport erfreut sich steigender Beliebtheit. Davon profitiert auch das Siebengebirge, das mit Landschaft und Natur punktet und am 10. September Schauplatz des 40. GA-Wandertages ist. Mit von der Partie bei der zeitgleich stattfindenden Wander- und Outdoormesse im Haus Schlesien ist unter anderem die Tourismus Siebengebirge GmbH. Mit deren Geschäftsführer Oliver Bremm sprach Claudia Sülzen.

Wie bedeutend ist der Tagestourismus und hier speziell das Wandern für das Siebengebirge?

Oliver Bremm: Der Tagestourismus war und ist hier natürlich ein ganz großes Thema. Und seit der Eröffnung des Drachenfelsplateaus verzeichnen wir konstant steigende Besucherzahlen. Wandern, Natur pur erleben spielen dabei für viele Besucher eine ganz entscheidende Rolle, warum sie das Siebengebirge besuchen.

Das belegen auch Besucherbefragungen?

Bremm: Ganz genau. Bei einer Besucherbefragung, die im vergangenen Jahr stattgefunden hat, stand bei den Gründen, warum das Siebengebirge besucht wird, das Thema „Natur genießen“ ganz oben auf der Liste. Konkret gaben 66 Prozent der Befragten an, genau deswegen ins Siebengebirge gekommen zu sein. Immerhin 24 Prozent der Befragten gaben als Grund konkret an, die Landschaft erwandern zu wollen. Aber egal, ob Spazierengehen oder Wandern: Die Natur ist das Zugpferd. Vor diesem Hintergrund war es auch wichtig, dass gemeinsam mit der Bezirksregierung die neue Wegebeschilderung ermöglicht wurde.

Die meisten Besucher kommen, wie auch beim GA-Wandertag, aus der näheren Umgebung?

Bremm: Tatsächlich kommt fast die Hälfte aller Besucher aus dem Postleitzahlenbezirk 5, ein weiterer großer Anteil aus dem Postleitzahlenbezirk 4. Man kann also sagen, das Gros der Besucher stammt aus einem Umkreis von etwa 120 Kilometern.

Was versprechen Sie sich von der Teilnahme an der Wander- und Outdoormesse?

Bremm: Ganz konkret gibt es uns die Gelegenheit, neue Angebote wie den Kapellenwanderweg vorzustellen. Unsere Erfahrung zeigt, dass auch Besucher, die das Siebengebirge schon kennen, immer sehr aufgeschlossen und dankbar sind für Tipps, die ihnen bislang Unbekanntes näherbringen. Zu denken, alle Besucher wären mit dem Smartphone und GPS im Wald unterwegs, führt in die Irre. Insofern freuen wir uns, dass unsere Routenempfehlungen immer wieder auf positive Resonanz stoßen. Und die Menschen gerne erneut ins Siebengebirge kommen.

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