Weihnachtsmarkt in Fritzdorf Erstmals wurden die umliegenden Höfe eingebunden

FRITZDORF · Der Weihnachtsmarkt in Fritzdorf hat dieses Jahr wieder traditionell am zweiten Adventswochenende stattgefunden. Bereits zum ersten Advent war dazu auf dem Dorfplatz der Weihnachtsbaum mit selbstgebasteltem Holzschmuck und Äpfeln an der St. Georg Kirche aufgestellt worden.

 Schmuck und Kunsthandwerk im Hof: Das neue Angebot der Fritzdorfer kommt bei den Besuchern an.

Schmuck und Kunsthandwerk im Hof: Das neue Angebot der Fritzdorfer kommt bei den Besuchern an.

Foto: Papayannakis

Mit seiner Lichterkette erstrahlte der Baum im Zentrum des Weihnachtsmarkts und erfreute Besucher und Aussteller. "Wir sind eigentlich Pioniere, was Weihnachtsmärkte in der Gemeinde Wachtberg betrifft. Als wir 1987 das erste Mal eröffneten, gab es in den anderen Ortseilen noch keine Märkte.

Das war auch der Anlass damals, warum wir den Markt initiiert hatten", so Elisabeth Hüllen vom Orga-Team. Bürgermeister Theo Hüffel und Ortsvorsteher Joachim Heinrich eröffneten am Samstag um 14 Uhr den zweitägigen Markt. Das große Rahmenprogramm sowie die weihnachtlichen Angebote der Aussteller begeisterten neben kulinarischen Spezialitäten kleine und große Besucher.

Es traten die Fritzdorfer Chöre, der Schulchor am Wald und der Posaunenchor aus Rheinbach und Remagen mit stimmungsvollen Weihnachtsliedern auf. "Und dies alles ehrenamtlich. Wir sind sehr dankbar. Alle treten ohne Gage auf. Das ist nicht selbstverständlich. Sonst könnten wir dies nicht stemmen. Was wir einnehmen, geht auch direkt in den Ort", so Hüllen weiter.

Auch begeisterten die Feuerkünstler Oliver und Tamina Linden in den frühen Abendstunden des ersten Tages mit ihrer Vorführung. Erstmals wurden auch die umliegenden Höfe mit eingebunden. So fanden auf dem Hof 18 Lesungen der örtlichen Bücherei statt. Am Sonntag erwartete die Besucher ein weiteres besonderes Hörerlebnis. So ließ Johannes Mombauer die Glocken von der Ortskirche St. Georg mit einem manuellen Anschlag und einem festgelegten Rhythmus erklingen. Man bezeichnet dieses Klangerlebnis auch als "beiern".

Dieser Brauch erklingt ausschließlich an besonderen Tagen im Jahr. Mombauer kletterte dazu in den Kirchturm und beierte mit Klöppel die Glocken. Der Nikolaus besuchte den Markt ebenfalls an beiden Tagen und verteilte an die Besucher kleine Nikoläuse. "Ich mag den kleinen, aber feinen Markt in Fritzdorf sehr. Ich bin jedes Jahr dabei ", so eine Besucherin.

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