Bad Münstereifel Ehemaliger Geheimbunker der Bundesregierung öffnet Pforten

Bad Münstereifel · Zu einer Zeitreise in Zeiten des Kalten Kriegs lädt der frühere Geheimbunker der Bundesregierung in Bad Münstereifel ein. Dort, wo im Kriegsfall der Funkverkehr der Regierung aufrechterhalten werden sollte, werden heute mehrmals jährlich geführte Touren angeboten.

 Der Senderaum im Regierungsbunker in Bad Münstereifel war bis 1998 in Betrieb. Er konnte sogar Kontakt zum Sonderzug des Bundeskanzlers herstellen.

Der Senderaum im Regierungsbunker in Bad Münstereifel war bis 1998 in Betrieb. Er konnte sogar Kontakt zum Sonderzug des Bundeskanzlers herstellen.

Foto: www.bunker-doku.de

Die Touren durch dieSendestelle 2013 finden jeweils an den zweiten Sonntagen im Juni, Juli, August undSeptember statt. Zur rund anderthalbstündigen Besichtigung gehörtneben einer Führung durch die Bunkeranlage mit ihren Wasch- undSchlafräumen sowie dem Senderaum auch eine Wanderung über dasüberirdische Antennenfeld.

Die Bunkeranlage stammt aus den 1960erJahren. 1963 war mit dem Bau begonnen worden. Obwohl es nie zumErnstfall kam, war die Sendestelle im Einsatz: Der gesamteFernschreibverkehr der Polizei lief über sie. 1996 wurde die Anlagenoch einmal für mehrere Millionen Euro modernisiert, bevor er zweiJahr später stillgelegt wurde.

Bunker und Antennenanlage bliebenjedoch erhalten und stehen seit 2011 Besuchern offen. In diesemJahr werden an den Öffnungstagen jeweils vier Führungen um 10, 12,14 und 16 Uhr angeboten. Die Teilnahme kostet normalerweise achtEuro, ermäßigt fünf Euro. Kinder unter zwölf Jahren kommen umsonstrein.

Anmeldungen sind unter www.bunker-kirspenich.de möglich.

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