Relaunch für "Die Falle"

BONN · Die Falle am Bonner Belderberg öffnete 1968 erstmals ihre Pforten und entwickelte sich in der damaligen Bundeshauptstadt zur angesagtesten Location für tanzwütige Nachtschwärmer. Das Magazin Stern zählte Die Falle einst gar zu den zehn besten Nightlife-Adressen Deutschlands.

 In neuem zeitgemäßem Look: Bonns legendäre Diskothek Die Falle

In neuem zeitgemäßem Look: Bonns legendäre Diskothek Die Falle

Foto: Horst Müller

In der jüngeren Vergangenheit wechselten Name und Betreiber in dichterem Takt, und vor einer längeren Pause fungierte der Club zuletzt unter dem Namen Opium. Jetzt hat ein neues Gesellschaftertrio aus Farshad Nakhshavani, Philipp Enenkel und Christopher Peinemann der Kult-Adresse einen aufwändigen Relaunch verpasst - unter dem alten Namen Die Falle.

Die maximal 250 Gäste fassenden Räumlichkeiten wurden von Grund auf saniert. Schon der Eingang beeindruckt durch die schicke, helle Holzlamellen-Verkleidung, eine clevere moderne Interpretation der alten Falle-Fassade, die von damaligen Stammbesuchern durchaus liebevoll "Bretterbude" genannt wurde.

Innen: im Erdgeschoss zwei Loungebereiche, raffinierte LED-Technik, eine acht Meter lange Natursteinbar mit funktioneller Rückwand im Boutique-Style, im Untergeschoss Keramik-Wandfliesen mit Lederoptik und, zum leichteren Flirten, ein Unisex-Waschraum.

Falle-Gesellschafter Nakhshavani weist auf eine Kölner Sicherheitsfirma hin, mit welcher sein Club kooperiert. Deren "Sorter", früher Türsteher genannt, zeichneten sich durch eine bemerkenswerte Freundlichkeit und Höflichkeit aus.

Feste Club-Abende (22 bis 5 Uhr) sind Freitag (Einlass ab 21 Jahre) und Samstag (Einlass ab 25 Jahre). Aus den Lautsprechern kommt Clubmusik, House, Partymucke, Dancefloor und Charts. Um den Mix, der laut Nakhshavani "noch in der Entwicklung" ist, kümmern sich das Falle-DJ-Team sowie regelmäßige Gast-DJs. Auf keinen Fall jedoch werde Rap und HipHop aufgelegt. Ab März dieses Jahres sollen donnerstags (18 bis spätestens 2 Uhr) After-Work-Partys stattfinden, dann auch mit Live-Musik.

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