Reisewissen für Fans: Fußballfieber in Brasilien

Düsseldorf · Traumstände, Regenwald - und in den beiden kommenden Jahren noch mehr Fußball als sonst. Brasilien bietet Touristen einige Urlaubs-Bonbons. Aber wie kommen Urlauber hin und im Land herum? Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fan-Fragen.

 Die Christus-Statue über Rio de Janeiro: Darunter liegen Traumstrände, aber auch die Favelas, die Armenviertel der Stadt. Foto: Embratur/Angelo Cavalli

Die Christus-Statue über Rio de Janeiro: Darunter liegen Traumstrände, aber auch die Favelas, die Armenviertel der Stadt. Foto: Embratur/Angelo Cavalli

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Während der Fußball-WM 2014 können Urlauber fast alle Regionen Brasiliens sehen. Vorausgesetzt, sie reisen zu allen zwölf Austragungsorten der Spiele. Wer sich mit weniger Fußballtrubel zufriedengibt, kann schon im Sommer 2013 zum Konföderationen-Pokal nach Brasilien reisen - und kommt so passend zum dortigen Deutschlandjahr, das im Mai 2013 beginnt. Die Spiele zum Konföderationen-Pokal werden in einigen der späteren WM-Stadien ausgetragen, quasi als Generalprobe. Egal, ob Urlauber zum Pokalturnier oder zur WM nach Brasilien reisen, einige Fragen sollten sie bis dahin beantwortet haben:

Wie komme ich von Deutschland nach Brasilien?

Derzeit fliegt Lufthansa bereits täglich von Frankfurt nach Rio de Janeiro und siebenmal pro Woche jeweils von Frankfurt und München nach São Paolo. Condor fliegt nach Angaben des Tourismusbüros Embratur nach Rio de Janeiro, Recife und nach Salvador. Die brasilianische Fluggesellschaft TAM steuert Rio ebenfalls ab Deutschland an.

Wo finden die WM-Spiele statt?

Belo Horizonte, Brasília, Cuiabá, Curitiba, Fortaleza, Manaus, Natal, Porto Alegre, Recife, Rio de Janeiro, Salvador und São Paolo - so lautet die offizielle Liste der Austragungsorte laut FIFA. Viele der Städte liegen in Küstennähe - Manaus mitten im Amazonas.

Wie reise ich in Brasilien von einer Spielstätte zur nächsten?

Am besten mit dem Flugzeug, denn das Schienennetz ist weniger dicht als in Europa, und die Entfernungen zwischen den Spielstätten sind sehr groß: Immerhin passt Deutschland flächenmäßig rund 24-mal in Brasilien hinein. Zwischen den zwölf WM-Austragungsstädten fliegen laut Embratur zum Beispiel die Airlines TAM und GOL.

Was muss ich in Sachen Sicherheit beachten?

Die Kriminalitätsrate in einigen brasilianischen Großstädten wie Rio de Janeiro, São Paolo oder Recife ist hoch. Darauf weist das Auswärtige Amt hin. Von Favela-Besuchen rät das Amt dringend ab. Taxis sollten Touristen nur per Bestellservice nutzen. Außerdem bewahren sie ihre Ausweispapiere besser im Hotelsafe auf - und nehmen für unterwegs nur eine Kopie mit. Wertgegenstände wie Uhren und Schmuck sollten Urlauber nie offen zur Schau tragen. Falls es zu einem Überfall kommt, dürfen Betroffene auf keinen Fall Widerstand leisten, warnt das Auswärtige Amt.

Welche Sprachkenntnisse brauche ich?

Die Amtssprache in Brasilien ist Portugiesisch. Mit Deutsch kommen Urlauber nicht weit, Englisch hilft meist nur in touristischen Gebieten und in Hotels. Generell gilt also: Je mehr Portugiesisch der Tourist kann, desto besser. Auch rudimentäre Sprachkenntnisse nehmen Brasilianer dankbar an, so das Auswärtige Amt.

Was kann ich abseits der Fußballspiele unternehmen?

In Brasília und Rio de Janeiro können Urlauber die meisten Spiele erleben - je sieben Spiele werden dort angepfiffen. Wer deshalb länger dort bleibt, kann sich in Brasília zum Beispiel Bauwerke aus der Feder von Oscar Niemeyer ansehen: Das Kongressgebäude, der Oberste Gerichtshof und die Kathedrale entstanden nach Entwürfen des Architekten. In Rio können Urlauber am Strand von Ipanema entspannen oder im europäisch geprägten Stadtteil Santa Teresa.

In Belo Horizonte, Fortaleza, Salvador und São Paolo plant die FIFA je sechs WM-Spiele. Der Stadtkern von Salvador, Pelourinho, gehört mit seinen bunten Kolonialbauten zum Unesco-Weltkulturerbe. In São Paolo, das zu den weltweit größten Metropolregionen zählt, können Urlauber sich zum Beispiel auf eine ausgiebige Museumstour begeben: Die Museen für Kunst (MASP), Moderne Kunst (MAM) und für Licht und Klang (MISP) sind dort beheimatet.

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