Tourismus Frankreich und Belgien: Streiks behindern Bahnverkehr

Paris · In Frankreich und Belgien wird gestreikt. Während in Franreich der gesamte Verkehrssektor betroffen ist, traten im Nachbarland vor allem die Eisenbahner in den Ausstand. Für Bahnreisende blieb das nicht ohne Folgen.

 Der französische Bahnkonzern SNCF kündigte an, dass wegen eines Streiks am Mittwoch (1. Juni) 40 Prozent der TGV-Züge und jeder zweite Regionalzug ausfallen werde.

Der französische Bahnkonzern SNCF kündigte an, dass wegen eines Streiks am Mittwoch (1. Juni) 40 Prozent der TGV-Züge und jeder zweite Regionalzug ausfallen werde.

Foto: Andreas Gebert

Mit Protesten bei der Bahn beginnt am Dienstagabend (31. Mai) eine Streikwoche im französischen Verkehrssektor. Drei Gewerkschaften haben die Eisenbahner aufgerufen, von 19.00 Uhr an unbefristet die Arbeit niederzulegen.

Der Bahnkonzern SNCF erwartet, dass am Mittwoch 40 Prozent der TGV-Hochgeschwindigkeitszüge und jeder zweite Regionalzug ausfallen. Von Donnerstag an ist ein Streik bei der Pariser Metro geplant, Freitag bis Sonntag ein weiterer bei der Flugaufsicht.

Vergangene Woche hatte sich der Reformprotest zugespitzt, Blockaden von Treibstoffdepots führten zu Versorgungsproblemen an Tankstellen. Ende kommender Woche, am 10. Juni, beginnt in Frankreich die Fußball-Europameisterschaft, zu der Millionen Besucher aus dem Ausland erwartet werden.

Die TGV- und ICE-Züge von Paris nach Stuttgart und Frankfurt sollen an diesem Mittwoch normal fahren. Bei den Thalys-Zügen , die auch nach Deutschland fahren, werden jedoch Beeinträchtigungen erwartet.

Auch in Belgien sorgten Streiks bereits für Unregelmäßigkeiten bei der Bahn. Nach Angaben der Bahngesellschaft SNCB fielen im südlichen Teil des Landes am Dienstagmorgen alle Verbindungen aus, im Norden waren 60 Prozent betroffen.

Der Hochgeschwindigkeitsverkehr mit Thalys-Zügen wurde komplett eingestellt. Damit waren auch Reisende betroffen, die von Deutschland über Brüssel nach Paris fahren wollten. ICE-Verbindungen der Deutschen Bahn nach Belgien mussten ebenso gestrichen werden.

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