Veranstaltungstipps vom 29. bis 31. Januar Wohin am Wochenende in Bonn und der Region?

BONN/REGION · Die tollen Tage rücken mit riesigen Schritten näher. Wer nach Freizeittipps außerhalb der jecken Termine sucht, kann bei unseren Vorschlägen fündig werden. Wie wäre es etwa mit einer außergewöhnlichen und kulinarischen Führung durch die Bonner Südstadt?

Die German Open im Synchronschwimmen vom 29. bis 31. Januar 2016 im Bonner Frankenbad sind einen Besuch wert: Seit 24 Jahren findet diese Traditionsveranstaltung dort statt und ist eine der hochkarätigsten internationalen Wettkampfveranstaltung im Synchronschwimmen. Diese Sportart hat sich zu einer temporeichen, vielfältigen und athletisch hoch anspruchsvollen Variante entwickelt. Die akrobatischen Elemente sind besonders sehenswert. Dabei werden die Küren mit einem künstlerischen Ausdruck präsentiert, wie er sonst nur noch im professionellen Tanztheater zu finden ist. Die Weltelite der Synchronschwimmer trifft sich einmal im Jahr in Bonn und präsentiert mitreißende Choreographien und athletische Höchstleistungen im Wasser, elegant und scheinbar spielend leicht.

Die Bonner Südstadt kulinarisch erleben - das ist das Motto einer Führung mit sieben Kostproben in drei Stunden! Die Teilnehmer erleben abseits der Touristenpfade authentische Bonner Orte - und das auf eine ganz besondere Art, zugleich wird ihr Gaumen verwöhnt. Die rund dreistündige Führung durch das große und wohlsituierte Gründerzeitviertel überrascht mit interessanten Fakten über Geschichte und Architektur und lustigen Anekdoten über Bonn und seine Einwohner. Zugleich werden diverse Spezialitäten verschiedener Küchen des Stadtteils kredenzt. Am Freitag (29.1.) um 15 Uhr und am Samstag um 12 Uhr geht's los. Infos und Buchung auf www.eat-the-world.com.

"Dunkel war's, der Mond schien helle..." Für mutige Kinder ab sieben Jahren ist das neue Programm der Mondscheinführung im Bonner Beethovenhaus gedacht. Ausgestattet mit Taschenlampen, geistern die mutigen Kinder im Dunkeln durch das Haus - immer auf der Suche nach Schatten und Tönen aus Beethovens Zeit. Freitag ab 19.30 Uhr. Anmeldungen per Mail an museum@beethoven-haus-bonn.de oder telefonisch unter der Nummer 0228/9817525.

Brauereien und Bierkultur in Bonn: Unzählige Brauereien in städtischem, privatem und kirchlichem Besitz prägten einst das Bonner Stadtbild, und unzählig sind auch die Geschichten, Traditionen und Streitereien um das beste Bier. Schon in den Verordnungen der Bonner Kurfürsten bahnte sich der bis heute andauernde Streit um das Bier aus Köln an, der mit der Kölsch-Konvention 1986 einen vorläufigen Schlusspunkt fand. Da liegt es nahe, die Bonner Brauereien und Bierhäuser als ein Teil der Stadtkultur zu erkunden - von den Anfängen der Braukunst bis heute. Dazu gehören die Geschichten um Gambrinus, Arnulf und Laurentius ebenso wie die Regeln der Bierbraukunst und die Gründung des Bürgerlichen Brauhauses Bonn, aus dem später die Kurfürsten-Brauerei hervorging.

Aber auch von der Wirtin, die als Hexe verbrannt wurde, von bekannten Besitzern und Pächtern und vom Fassbier-Streik der Bonner Gastronomen wird die Rede sein. Da aber die Zeit nicht stehenbleibt, soll bei ein paar Kölsch-Proben in ausgesuchten Wirtshäusern auch die Frage erörtert werden, was denn die Bonner Bierkultur ausmacht, ob auch andere Biere zur hiesigen "Kultur" gehören und welche Brauereien tatsächlich hier das Sagen haben. Wann? Am Freitag ab 18 Uhr! Treffpunkt ist vor dem Hauptportal des Bonner Münsters. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Mitmachen kostet 12 Euro.

  • Wie wäre es mit Musik? Als da wäre am Samstag "Papa Tom's Jazz GmbH" mit Old Time Jazz in Sonja's an der Bonner Friedrichstraße 13, ab 16 Uhr.
  • Eine Alternative sind 45 Minuten Orgelmusik am Samstagabend mit André Gold, auf dem Plan sind Werke von Frescobaldi, Buxtehude u.a. verzeichnet. In der Schlosskirche der Universität, Am Hof 1, ab 18.15 Uhr.
  • Kammerchor und -orchester der Universität Bonn präsentieren Werke von Johann Sebastian Bach in der Bonner Namen-Jesu-Kirche - ab 19.30 Uhr.
  • Oder: "Kammermusikfest - An die ferne Geliebte" mit Jan Söderblom, Tobias Feldmann, Tabea Zimmermann, István Várdai, Javier Perianes; Werke von Schumann im Kammermusiksaal Beethoven-Haus, Bonngasse 24-26, ab 19.30 Uhr.
  • Die britische Kultband Genesis gehört zu den Supergruppen der Rockgeschichte: In den 70er Jahren war sie Garant für innovativen Artrock und progressives Musiktheater. Diese Zeit wird von vielen Fans und Kritikern als künstlerisch wertvollste und kreativste Phase gesehen. Fünf Musiker aus Nordrhein-Westfalen erwecken die Musiklegende zu neuem Leben: "The Path Of Genesis". "A Tribute to Genesis" heißt es am Samstag in der Harmonie an der Frongasse 28-30, ab 20 Uhr.
  • Außerdem im Angebot: das Benefizkonzert am Freitag mit "New Jazz Cats" im und für das Frauenmuseum, Im Krausfeld 10. Beginn: 19 Uhr.
  • Oder der Jazzchor der Uni Bonn, der für das Semesterabschlusskonzert dieLosung "Let's do it now" ausgegeben hat. Am Freitag ab 19.30 Uhr in der Endenicher Trinitatiskirche.
  • Audun Iversen und Joseph Breinl u.a. spielen am Samstag ab 19.30 Uhr Werke von Beethoven und Schumann im Kammermusiksaal beim Kammermusikfest "An die ferne Geliebte"...
  • Sonntag dann beim "Kammermusikfest - An die ferne Geliebte" : Ludwig Mittelhammer (Bariton) und Armida Quartett mit Werken von Jánacek und Berg im Kammermusiksaal Beethoven-Haus an der Bonngasse 24-26, ab 19.30 Uhr.
  • In der Region steht das "Handmade Festival - Rock & Pop Classics" im Wachtberger Drehwerk 17|19 am Freitag und Samstag auf dem Plan. Ab 19.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei bei einem Konzert in der Kreuzkirche am Kaiserplatz: Das Bläserensemble "Heilig's Blechle" unter der Leitung von Christoph Bube spielt Bläsermusik zur Nachweihnachtszeit - am Sonntag ab 19.30 Uhr.

Kräftig getanzt wird am Samstag bei der Rock'n Old 60 plus Party im Bonner Hotel President, Clemens-August-Straße 32-36, Kostüm ist erwünscht, aber kein Zwang.

Bill Mockridge: "Alles frisch?!": Comedy im Haus der Springmaus an der Endenicher Frongasse 8 am Sonntag ab 19 Uhr. Worum geht's? Mit ansteckender Energie und voller Lebensfreude zeigt Bill, wie man es schafft, im Kopf jung und frisch zu bleiben. Dabei taucht er tief ein in die Geheimnisse des Alterns. Warum macht Sex uns nicht nur glücklich, sondern auch noch jünger? Was klappt nicht mehr so gut wie früher - und was kann man dagegen tun? Macht ein Rotwein-Bad wirklich eine Babyhaut - oder einfach nur besoffen? Und schließlich: Wie bleibt man ein junger Mensch, der das Leben in vollen Zügen genießt, egal, wie viele Lebensjahre man auf der Uhr hat? Anhand vieler witziger Beispiele, Geschichten und Szenen aus seinem Leben werden erstaunliche Fakten unterhaltsam erklärt und philosophische Gedanken spannend verpackt. In einer dynamischen Multimedia-Show lässt Bill Mockridge seinen Jungbrunnen sprudeln und verspricht seinen Zuschauern: "Nach dem Ende der Show werdet ihr garantiert jünger sein als vorher!"

Gudrun Höpker - "Es könnte so schön sein": Musikkabarett im Pantheon Casino (Bundeskanzlerplatz 2-10 unter dem Bonn-Center-Hochhaus) am Sonntag ab 20 Uhr. Ihre Stimme kennen viele aus dem Radio. Aber Gudrun Höpker ist auch auf der Bühne zu Hause. "Es könnte so schön sein..." heißt ihr erstes Soloprogramm, in dem sie mit subtilem Humor und viel Selbstironie die Widrigkeiten des Alltags unter die Lupe nimmt. Ob Mama zur Actionheldin wird, Angela Merkel in einem Alptraum erscheint oder der Besuch einer Bäckerei zum Horrorfilm mutiert, alles ist möglich. Und manchmal fällt ihr bei einem melancholischen Lied ein "Es ist auch schlimm, wenn man Klavier spielen kann..." Gudrun Höpker passt in keine Schublade. Kollege John Doyle meint: "Das ist nicht Kabarett, nicht Comedy, das ist eine One Woman Show. Great!"

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