GA gelistet Diese Ausflüge bieten sich Ostern in Bonn und der Region an

Bonn · Ostern und die Feiertage bieten sich an, um etwas zu unternehmen. Der General-Anzeiger hat Vorschläge für Unternehmungen in Bonn und der Region vorbereitet.

 Ein Blick in den Botanischen Garten Bonn.

Ein Blick in den Botanischen Garten Bonn.

Foto: Benjamin Westhoff

Kunst in der Burg

Geschichte, Kultur und Natur - an der Burg Wissem in Troisdorf lässt sich all das auf einmal erleben. Die historischen, von einem Wassergraben umspielten Gebäude beherbergen nicht nur das einzigartige Bilderbuchmuseum, sondern auch das Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf (Musit).

Die Museen in der Burg Wissem sind an Gründonnerstag von 11 bis 17 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Kinder zwei Euro. Weitere Infos unter www.troisdorf.de.

Ausstellung in der Bundeskunsthalle

Die Die Bundeskunsthalle heißt eigentlich Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschlands. Getragen von Bund und Ländern, werden hier internationale Kunstschätze und Kulturgüter präsentiert.

Die Bundeskunsthalle, Friedrich-Ebert-Allee 4, hat von Gründonnerstag bis Ostermontag jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Die Tageskarte (gültig für alle Ausstellungen) kostet 13/ermäßigt 6,50 Euro, Happy Hour Ticket (zwei Stunden vor Schließung) sieben Euro, alle Besucher bis einschließlich 18 Jahre haben freien Eintritt. Infos auf www.bundeskunsthalle.de.

Zeitreise in die Antike

Das Museum Römervilla am Ahrweiler Silberberg ist in seine neue Saison seit der Eröffnung 1993 gestartet. Inzwischen haben über 700.000 Besucher dort eine Zeitreise in die Antike angetreten. Die Überreste des einstigen römischen Landsitzes, einer villa rustica, waren 1980 bei Arbeiten für die Umgehung Ahrweiler freigelegt worden.

Mitarbeiter des Denkmalamts Koblenz haben das Wohnhaus in den folgenden zehn Jahren komplett ausgegraben. Neben den farbigen Wandmalereien förderten sie dabei nach und nach auch eine Badeanlage, eine Küche sowie komplett erhaltene Fußbodenheizungen zutage, außerdem unzählige Alltagsgegenstände.

Geöffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr (Ostermontag geöffnet). Infos unter 02641/5311 und unter www.museum-roemervilla.de.

Auf der grünen Insel

Im Zentrum von Bonn gelegen wirkt der Alte Friedhof, von einer schlichten Mauer umgeben, wie eine "grüne Insel". Schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist er ein Ziel von Gästen aus aller Welt. Die Anlage an der Bornheimer Straße wurde im Jahre 1715 als Soldaten- und Fremdenfriedhof angelegt. 1884 wurde er nach der Eröffnung des Nordfriedhofs außer Dienst gestellt.

Die Familiengräber konnten weiterhin genutzt werden. So wurde aus einem Begräbnisort eine Grünanlage und Kulturstätte. Unter alten, mächtigen Bäumen können Besucher prominente Bonner des 19. Jahrhunderts aus Kunst, Wissenschaft und Politik aufsuchen. Für den Alten Friedhof gibt es eine App. Sie navigiert durch die Reihen der Gräber . Die Besucher können sich Informationen von einer Audio-Datei anhören. Die Texte hat der Schauspieler Hans-Jürgen Schatz eingelesen.

Die WebApp kann durch Scannung des QR-Codes vor Ort aktiviert werden. Der Alte Friedhof hat von 7 bis 20 Uhr geöffnet.

Festung Ehrenbreitstein

Die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz ist ein monumentales Wahrzeichen der Stadt: Im letzten Jahr feierte das gewaltige preußische Gemäuer 200. Geburtstag - zusammen mit weiteren teils zerstörten Befestigungen auf den Höhen rund um den Zusammenfluss von Rhein und Mosel.

Zur Festung Ehrenbreitstein können Besucher bequem mit der eigens für die Koblenzer Bundesgartenschau (Buga) 2011 gebauten Seilbahn von der Altstadt über den Rhein hinaufschweben. Oben gibt es Ausstellungen, Gastronomie und einen grandiosen Blick über den Rhein.

Insel Grafenwerth

Reif für die Insel? Dann empfiehlt sich ein Ausflug auf die Insel Grafenwerth in Bad Honnef. Ob Familie mit Kindern, Hobbykicker, Sonnenanbeter, Singles oder Pärchen - Grafenwerth hat für alle etwas zu bieten: Über die gepflegten Wege kann man vortrefflich flanieren, die ausgedehnten Rasenflächen laden zum Spielen oder Chillen ein, für die Kleinen gibt es einen Spielplatz und jede Menge Spaß beim Steinchen-Werfen am Rheinufer. Aber Achtung: Die Schiffe schlagen oft hohe Wellen. Falls Petrus es gut meinen sollte: dann nichts wie raus aus den Schuhen und den Sand unter den Füßen spüren - an der Nordspitze ist`s möglich. Dazu die plätschernden Wellen - das ist Urlaubsfeeling pur.

Der große Biergarten lädt zum Verweilen ein, und wer es etwas gediegener mag, lässt sich im Restaurant mit Speis und Trank verwöhnen. Seit 2016 lockt die Insel zudem mit einer weiteren Attraktion: Einer Minigolf-Anlage direkt neben dem Freibad. Wen es nicht ins, sondern aufs Wasser zieht, kann auf der Insel Grafenwerth einem der zahlreichen Ausflugsschiffen zusteigen, die den Rhein auf- oder abwärts schippern. Sowohl die Köln-Düsseldorfer, als auch die Bonner Personenschifffahrt sowie die Personenschifffahrt Siebengebirge steuern die Insel regelmäßig an.

Außerhalb der Freibadsaison ist die Minigolfanlage montags bis freitags sowie am Wochenende von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Die Sommersaison ist bereits gestartet. Die Insel ist autofreie Zone. Parkplätze befinden sich an der Rheinpromenade beziehungsweise der Endhaltestelle der Linie 66 sowie an der Lohfelder Straße (Brücke zum Freibad).

Der Drachenfels

Für Groß und Klein gibt es rund um den Drachenfels viel zu entdecken. Die Kinder können alles über die Sage von Siegfried und dem Drachen erfahren. Mit der Drachenfelsbahn oder zu Fuß geht es hoch zum Schloss Drachenburg oder zur Aussichtsplattform. Oben angekommen wartet ein weiter Blick über den Rhein und das Siebengebirge. Im Restaurant kann für ein Tässchen Kaffee oder eine leckere Waffel Halt gemacht werden. Weitere Infos zur Gastronomie gibt’s auf der Homepage.

Barocke Pracht

Es soll die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August (1700-1761) gewesen sein und zählt zu den ersten bedeutenden Schöpfungen des Rokoko in Deutschland: Schloss Augustusburg in Brühl. Das 1768 vollendete Bauwerk gehört zusammen mit dem Jagdschloss Falkenlust und dem Schlosspark zum Unesco-Weltkulturerbe.

Während Schloss Augustusburg nur innerhalb einer der angebotenen Führungen zu besichtigen ist, steht das Jagdschloss Besuchern ohne Führung offen. Wer beide Bauten anschauen möchte, kann dies mit einem Spaziergang durch den Schlosspark kombinieren, der von 7 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet ist.

Schloss Augustusburg, Schlossstraße 6 in Brühl, ist dienstags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr geöffnet; samstags, sonntags und feiertags sowie von Karfreitag bis Ostermontag von 10 bis 17 Uhr. In den Ferien gibt es spezielle Familien- und Themenführungen. Infos unter www.schlossbruehl.de oder 02232/44000.

Wie es früher war

Der Weg nach Kommern lohnt sich eigentlich immer: Auf dem weitläufigen Gelände des Freilichtmuseums befinden sich viele historische Gebäude, die einst in Städten und Dörfern der Region standen. Sie vermitteln einen bildhaften Eindruck über das Leben im Rheinland in früheren Zeiten. Die Dauerausstellung "Wir Rheinländer" präsentiert etwa die Geschichte der Region und seiner Menschen von 1794 bis 1955. Eine weitere Schau beschäftigt sich mit dem Spielzeug der 50er und 60er Jahre. Das Museum hat 365 Tage im Jahr auf.

Das LVR-Freilichtmuseum in Mechernich-Kommern ist bis zum 31. März täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, ab dem 1. April von 9 bis 19 Uhr - der Einlass ist bis eine Stunde vor Schließung möglich. Weitere Infos unter www.kommern.lvr.de.

Reisen in der Zeit

Die archäologische Sammlung im LVR Landesmuseum, Colmantstraße 14-16, ist Anfang 2024 im Umbau. Geöffnet ist die neue Dauerausstellung „WELT IM WANDEL. Das Rheinland vom Mittelalter bis Morgen“. Zusätzlich bietet das LVR Landesmuseum in den Osterferien ein umfangreiches Alternativprogramm speziell für Kinder.

Öffnungszeiten: Das LVR Landesmuseum hat auch Karfreitag und Ostermontag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ab 18 Jahre kosten 11, ermäßigt 7,50 Euro. Weitere Infos unter www.landesmuseum-bonn.lvr.de.

Prachtvolles Pflanzenmeer

Der Osterspaziergang durch den Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss, Meckenheimer Allee 171, ist eigentlich ein Muss. Bereits 1650 ist dort ein prachtvoller Garten mit Orangerien dokumentiert. Zwischen 1715 bis 1725 entstand am Schloss Clemensruh ein barocker Park im französischen Stil mit exotischen Bäumen und Sträuchern.

1818 - mit der Gründung der Universität - wurden die heutigen Botanischen Gärten angelegt. Der barocke Garten wurde in einen englischen Landschaftsgarten umgewandelt; lediglich einige Rotbuchen stammen noch aus kurfürstlicher Zeit. Heute dienen die Botanischen Gärten in erster Linie der Forschung und Lehre. Rund 11000 Pflanzenarten werden hier kultiviert. Das Freiland besteht aus einem Arboretum (Baumsammlung) und Beeten. Die neun Schaugewächshäuser zeigen rund 4500 Pflanzenarten aus aller Welt.

Der Botanische Garten hat täglich außer samstags 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist ab April kostenlos. Die Führung kostet zusätzlich fünf Euro. Die Hauptbereiche sind rollstuhlgerecht.

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