18. bis 21. Oktober Das erwartet Besucher bei Crossroads in der Bonner Harmonie

BONN · Die Rockpalast-Redaktion des WDR präsentiert im Bonner Musikclub Harmonie das Festival Crossroads. Vom 18. bis 21. Oktober spielen acht internationale Bands an vier Tagen.

Seit September 2003 veranstaltet die Rockpalast-Redaktion des WDR zweimal im Jahr im Bonner Musikclub Harmonie das Festival Crossroads. Das Konzept: An vier Tagen spielen insgesamt acht Bands, die Konzerte werden aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt im WDR Fernsehen ausgestrahlt. Und wer steht auf der Bühne? Welche Künstler sind festivaltauglich?

Der zuständige Redakteur Peter Sommer nimmt den Titel „Crossroads“ wörtlich und präsentiert „eine spannende Mischung aus verlässlichen Größen und interessanten Newcomern, die das weite Feld der Rockmusik in all ihren Facetten abbildet“. So kann es geschehen, dass wie im Oktober 2011 der gestandene Rockorganist Brian Auger aus London und die junge Hamburger Alin Coen Band auf den Spielplan auftauchen.

Das zweite Crossroads-Festival dieses Jahres startet am 18. Oktober mit Spidergawd. Das Quartett aus Norwegen setzt auf harten Rock in der Tradition von Black Sabbath, Motörhead, Thin Lizzy. Die Rede ist von „breitbeinig servierte Breitseiten mit gehöriger Wucht“. Auf etwas leiseren Sohlen kommt die belgische Formation Black Mirrors daher. Rock ja, gern auch hart, aber doch mehr aus der Abteilung „Garage“ und „Psychedelic".

Triggerfinger bildet Schlussakt

Am zweiten Tag gibt zunächst die amerikanische Sängerin Deborah Craft den Ton an: Als Frontfrau der Band Wolvespirit aus Würzburg will sie mit ihrer gesegneten Stimme „Tote aufwecken“. Auch diese Gruppe verspricht Power pur. Und dann wird’s nostalgisch: Der Duisburger Alt-Hippie Peter Bursch (68) präsentiert mit seiner 1969 gegründeten Band Bröselmaschine tatsächlich ein neues Album. Der Buchautor Bursch gilt aufgrund seiner regen musikpädagogischen Aktivitäten aus als „Gitarrenlehrer der Nation“. Ein vielversprechendes Wiedersehen mit den alten Fans.

Dritter Tag. Die kalifornische Band The Dream Syndicate hatte ihre große Zeit in den achtziger Jahren mit Alben wie „The Days Of Wine And Roses“ und „The Medicine Show“. Gründungsmitglied Steve Wynn setzt das Erbe fort mit differenzierten Gitarrenarrangements und packenden Melodien. Die norddeutsche Indie-Band Rhonda ist geprägt vom stimmigen Timbre der Sängerin Milo Milone.

Der finale Festivaltag beginnt mit dem Garage-Rock der Berliner Band The Wake Woods, die sich bewusst zum musikalischen Erbe von Beatles und Stones bekennt. Den Schlusspunkt setzt die international bekannte und auch festivalerprobte Formation Triggerfinger aus Belgien, die Blues und Rock mit Pop und Funk kreuzt. Auch das ist mit dem Begriff „Crossroads“ vereinbar.

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