GA gelistet Diese Ausflüge in Bonn und der Region kosten nichts

Bonn/Region · Wer Lust hat, etwas zu unternehmen, aber dafür kein Geld loswerden möchte, wird hier fündig. Ob Wandern, Wissenschaft oder Geschichte: Zahlreiche Ausflugsziele bieten Besuchern kostenlose Unterhaltung. Ein Überblick.

Die geheimen Gärten in Rolandswerth.

Die geheimen Gärten in Rolandswerth.

Foto: Martin Gausmann

Löwenburg-Ruine

Die Löwenburg war eine Höhenburg am Mittelrhein, die vermutlich um 1200 vom Grafen von Sayn errichtet wurde. Heute stehen nur noch die Grundfeste der Burg. Die Sicht von dem 455 Meter hohen Berg bietet eine interessante Fotokulisse. Erhalten sind die Zisterne im Burghof und zwei Seitenmauern des ehemaligen Bergfrieds der Hochburg. Zur Ruine der Löwenburg führen zahlreiche Wanderwege von Rhöndorf, Bad Honnef und vom Siebengebirge. Einen Überblick zu den Wanderwegen gibt es hier.

Alte Mauern, die Geschichte erzählen. Die Löwenburg gilt als Burg der Einsamkeit.

Alte Mauern, die Geschichte erzählen. Die Löwenburg gilt als Burg der Einsamkeit.

Foto: Andreas Dyck

Weitere Informationen zur Löwenburgruine

Freizeitpark Rheinbach

Zwei Seen, große Liegewiesen, Spielplätze und vieles mehr hat der Freizeitpark Rheinbach zu bieten. Die etwa 15 Hektar große Freizeitlandschaft bietet neben den Spielanlagen für Kinder auch Sportplätze für Jugendliche: Plätze für Basketball, Volleyball und Boule sowie eine Skateboard-Anlage laden zum Sport ein. Lediglich zum Minigolf-Spielen oder zum Anmieten von Grillflächen muss man im Freizeitpark zahlen. Das Parkcafé ist von April bis Ende Oktober geöffnet.

Weitere Informationen gibt es unter https://www.rheinbach.de/

Ort: Münstereifeler Str. 69, Rheinbach (südwestlicher Stadtrand)

Rheinsteig und Kunst in Linz

Die optimale Mischung aus Geschichte, sportlicher Bewegung und einer Portion Kunst bietet die Stadt Linz. Beim Schlendern durch die romantischen Gassen der Altstadt können Besucher sich in die Geschichte des Rheinlandes versetzen lassen. Die ersten Wanderschritte machen Besucher auf dem bekannten Rheinsteig. Dieser endet an der Sankt Martin Kirche. Neben den architektonischen Besonderheiten der Kirche sind die Wandmalereien aus der Zeit um 1230 ein Hingucker. Mit einem Gang über den alten Kirchhof, heute Tilmann-Joel Park, mit seinen Grabplatten und alten Grabstätten, kann man in die Stadt und zu ihren gastronomischen Angeboten zurückkehren oder den Anstieg auf den Kaiserberg, den Linzer Hausberg, in Angriff nehmen, um den Tag mit dem Fernblick über das Rhein- und das Ahrtal zu beschließen.

Weitere Informationen zum Rheinsteig

Haus der Geschichte

Im Haus der Geschichte auf der Bonner Museumsmeile begibt man sich auf eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte seit 1945. Die Dauerausstellung beginnt in den Nachkriegsjahren, erzählt von den Neuanfängen und der Teilung Deutschlands, zeigt die Entwicklung von Westdeutschland und der DDR und was die Wiedervereinigung mit sich brachte. Der Besuch der Dauerausstellung und auch der Wechselausstellungen ist kostenfrei.

Neben dem Haus der Geschichte gibt es neun weitere Museen in Bonn, für die Besucher keinen Eintritt zahlen müssen. Dazu zählen das Waldinformationszentrum am Haus der Natur, das Schumannhaus und das Rheinische Malermuseum Bonn.

Weitere Informationen zum Haus der Geschichte gibt es unter www.hdg.de und einen Überblick über Museen, die keinen Eintritt verlangen, gibt es hier.

Wo: Museumsmeile, Willy-Brandt-Allee 14, 53113 Bonn

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr

Skulpturenufer und Geheime Gärten

Von Rolandswerth bis in die Stadt Remagen erstreckt sich auf einem 14 Kilometer langen Weg das Skulpturenufer Remagen. 14 Kunstobjekte stehen dort am Rheinufer. Das Projekt wurde anlässlich des 2000-jährigen Bestehens der Stadt Remagen gemeinsam mit dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck entwickelt.

Weitere Informationen zum Skulpturenufer

Wer sich die Skulpturen ansieht, sollte auch einen Stop in den "Geheimen Gärten Rolandswerth" machen. Sie sind Teil des Skulpturenufers Remagen und gingen aus dem einst stattlichen, hochherrschaftlichen Park der Villa Hentzen hervor. Das verwildert scheinende Gelände liegt an der Ecke Parkstraße/Weingärtenstraße zwischen Bundesstraße 9 und Rhein.

Weitere Informationen zu den Geheimen Gärten Rolandswerth

Drachenfels

Wer keine Scheu vor einer längeren Wanderung hat, sollte sich den Drachenfels anschauen. Der "Eselsweg" und der "Kutschweg" führen zum Drachenfelsplateau, von dem aus man die berühmte Ruine der Burg Drachenfels erklimmen kann. Nur die Wanderung ist kostenfrei, für die Fahrt mit der Drachenfelsbahn müssen Besucher für zwei Fahrten 12 Euro zahlen. Als Zwischenstation zum Gipfel bietet sich Schloss Drachenburg an.

Weitere Informationen unter www.der-drachenfels.de

Wo: Wer mit dem Auto kommt, sollte auf dem Parkplatz "Drachenbrücke" parken und den ausgeschilderten Weg zur Talstation der Zahnradbahn nehmen. Von dort aus kommt man zu Fuß oder mit der Drachenfelsbahn auf den Berg. Wer die öffentlichen Verkehrsmittel nimmt, fährt mit der Bahn bis zur Station "Bahnhof Königswinter".

Der Ausblick auf den Drachenfels vom Bonner Rheinufer aus.

Der Ausblick auf den Drachenfels vom Bonner Rheinufer aus.

Foto: Axel Vogel

Godesburg

Ebenfalls einen Besuch wert ist das Plateau der Godesburg in Bad Godesberg. Sie gilt als eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt. Umsonst ist hier die Aussicht vom Plateau, der Besuch des Burgfriedhofs und der Michaelskapelle, die 60 Meter vom Bergfried der 1210 erbauten Godesburg entfernt liegt. Bereits im 13. Jahrhundert wurde die, dem Heiligen Michael geweihte, Kapelle hier gebaut. Im 16. Jahrhundert wurde sie jedoch weitestgehend zerstört und erst um das Jahr 1660 wieder aufgebaut. Wer zur Burg hinauf will, muss laufen oder das Auto nehmen. Eine ÖPNV-Anbindung gibt es nicht.

Weitere Informationen rund um die Godesburg gibt es hier.

Die Godesburg in Bad Godesberg.

Die Godesburg in Bad Godesberg.

Foto: Axel Vogel

Erpeler Ley

Auf der Erpeler Ley sind gleich mehrere Zaunelemente mit bunten Liebesschlössern bestückt. Auf dem 191 Meter hohen Basaltfelsen lassen sich Pläne schmieden und besiegeln. Der Fels ragt wenige Kilometer nördlich der Ahrmündung bei Erpel am Rhein hervor. Das Gestein der Vulkanruine ist an manchen Stellen fächerartig angeordnet. Von der Erpeler Ley hat man bei gutem Wetter eine weite Aussicht, die vom Siebengebirge über Unkel und Remagen bis zur Mündung der Ahr, Linz und in die Eifel reicht. Das Plateau ist mit dem Auto über eine asphaltierte Straße zu erreichen, aber auch Wanderwege führen dort hin.

Weitere Informationen über den Erpeler Ley und Wanderwege gibt es hier.

 Die Erpeler Ley.

Die Erpeler Ley.

Foto: Frank Homann

Ausflug in die Waldau

Von der Stadt in den Wald - das geht ganz schnell, wenn man die Waldau im Stadtteil Venusberg besucht. Das Naherholungsgebiet am nördlichen Teil des Kottenforstes bietet Natur pur. Im Wildtiergehege leben Wildschweine und Hirsche, die gerne von Groß und Klein bewundert werden. Durch den Stadtwald führt der "Weg der Artenvielfalt". Auf 2,3 Kilometern Länge gibt es neun Erlebnisstationen und 15 Infotafeln, die spannende Informationen zu Natur und Artenvielfalt liefern. Auf einem Barfußpfad kann man die Natur auch mit seinen Füßen erkunden.

Weitere Informationen dazu gibt es hier.

Weg der Demokratie

Wer die Stadt Bonn und die politische Geschichte Deutschlands besser kennenlernen möchte, kann den "Weg der Demokratie" gehen. Der Rundgang beginnt am Haus der Geschichte. Der Fußweg, für den Interessierte ungefähr 100 Minuten einplanen sollten, führt an Stationen in Bonn vorbei, die mit dem Thema Demokratie zu tun haben. Texttafeln verweisen auf die ehemalige politische Bedeutung historischer Gebäude.

Weitere Informationen zum Rundgang

Freizeitpark Rheinaue

Seit seiner Fertigstellung zur Bundesgartenschau im Jahr 1979 ist der Freizeitpark Rheinaue zu dem Naherholungsgebiet der Bonner geworden. Bei gutem Wetter kann man sich hier auf den Wiesen ausruhen und an Seen oder am Rhein sitzen. Der Freizeitpark hat eine Fläche von 160 Hektar. An vielen Stellen gibt es Grillplätze, die frei verwendet werden können. Im Frühjahr und Sommer locken diverse Veranstaltungen wie die Konzerte auf dem Kunst!Rasen und der Rheinauenflohmarkt in das Naherholungsgebiet.

Weitere Informationen gibt es hier.

Planetenlehrpfad Bonn

Besonders für Astronomie-Fans ist der Planetenlehrpfad in Bonn interessant. Er stellt ein Modell unseres Sonnensystems dar und stammt aus der Feder des Gesamtschullehrers Till Habel-Thomé und seiner Schüler. Mit seinen 5946 Metern bildet der Planetenlehrpfad Bonn das Sonnensystem maßstabsgetreu 1:1 Milliarde ab. Ausgangspunkt ist eine Installation der Sonne unterhalb des Alten Wasserwerks. Der Weg führt am Rhein entlang, auf der Strecke befinden sich viele Sitzbänke zum Ausruhen.

Weitere Informationen zum Planetenlehrpfad Bonn

Tour durch das Siebengebirge

Wer es sportlich mag, dem sei eine Fahrradtour durch das Siebengebirge empfohlen. Mehrere Hundert Höhenmeter lassen sich hier mit dem Mountainbike bewältigen. Die Anstrengung ist es wert, denn die sieben Gipfel belohnen mit einer wunderschönen Aussicht auf das romantische Rheintal und die umliegende Landschaft. Der Stenzelberg abseits des Rheins ist landschaftlich besonders reizvoll mit seinem verwitterten und verwilderten Gestein.

Weitere Informationen gibt es hier.

Martinsweg am Mittelrhein

Zu jeder Zeit ein herzliches Willkommen und Gottes Segen gibt es auf dem Martinsweg am Mittelrhein. Dieser Pilgerweg ist mit 10 Etappen auf rund 40 Kilometern im Vergleich recht kurz. Er verknüpft die katholische Pfarrkirche St. Martin im Neuwieder Stadtteil Engers und die katholische Kirche St. Martin in Linz am Rhein. Die Länge und Dauer der Abschnitte kann jeder selbst bestimmen. Wanderer können Start und Ziel ihrer Etappen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Auch Familien mit Kindern, Pilger mit Rollator oder Rollstuhl, Langsame und weniger Leistungsfähige finden sich auf dem Weg mit mäßigen Steigungen zurecht. Steilere Anstiege des Rheinsteigs und weitere Abstecher auf schwierigere Stücke zu der Pilgerstrecke sind möglich. Der Weg ist nicht ausgeschildert, Detailkarten gibt es auf der Homepage des Martinswegs. Weinberge, Weingüter und Gaststätten in den Orten bieten rege Abwechslung.

Weitere Informationen gibt es hier.

Es handelt sich hierbei um eine Auflistung von kostenlosen Ausflugzielen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat oder objektiven Kriterien gefolgt wäre. Es handelt sich ebenfalls nicht um eine Rangfolge. Die Reihenfolge ist willkürlich. Fehlt ein Ort in der Auflistung? Schicken Sie uns Ihre Vorschläge per E-Mail an online@ga.de.

Sie wollen wissen, was los ist in Bonn und der Region? Jeden Donnerstag schicken wir Ihnen die besten Tipps aus unserer Freizeit-Redaktion: Hier geht es zur aktuellen Ausgabe.

(ga)
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