Polit-Drama voller Herzenswärme: "Jimmy's Hall"

Berlin · Englands Regie-Altstar Ken Loach (78) beweist mit seinem Drama "Jimmy's Hall", dass er längst noch nicht zum alten Eisen gehört. Voller Herzenswärme erzählt er die auf Tatsachen beruhende Geschichte des Iren James "Jimmy" Gralton (Barry Ward).

 Simone Kirby als Oonagh und Barry Ward als James "Jimmy" Gralton in einer Szenerie wie sie ihnen am besten gefällt. Foto: Joss Barratt

Simone Kirby als Oonagh und Barry Ward als James "Jimmy" Gralton in einer Szenerie wie sie ihnen am besten gefällt. Foto: Joss Barratt

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Der rebelliert Anfang der 1930er gegen die lebensfeindlichen Dogmen der katholischen Kirche: Er baut für sein Heimatdorf einen Tanz-, Kultur- und Vereinssaal. Jimmy hat nicht nur die Jugend an seiner Seite.

Auch viele Ältere unterstützen den Freigeist. Doch der sittenstrenge Priester verfolgt die Aufmüpfigen mit brutaler Konsequenz. Es kommt zu bitteren Konflikten. Loachs feinsinnige Inszenierung sorgt dafür, dass man den Film als Attacke wider jegliche Form, auch heutige, von Fanatismus versteht.

(Jimmy's Hall, Großbritannien, Irland, Frankreich 2014, 106 Min., FSK ab 6, von Ken Loach, mit Barry Ward, Simone Kirby, Jim Norton)

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