"Hedi Schneider steckt fest": Tragikomödie über die Angst

Berlin · Eben schien das Leben von Hedi Schneider und ihrer Kleinfamilie noch fröhlich, unbeschwert und immer ein bisschen verrückt. Doch als Hedi (Laura Tonke) plötzlich von Angst-Attacken heimgesucht wird, gerät dieses Leben aus den Fugen.

Ehemann Uli (Hans Löw) sorgt sich zwar rührend, doch an normalen Alltag der Um-die-Vierzig-Jährigen ist nicht zu denken, auch weil sie glauben, dass sie alles im Griff haben.

In ihrem zweiten Langfilm "Hedi Schneider steckt fest" nähert sich Regisseurin Sonja Heiss dem ernsten Thema mit viel Einfühlungsvermögen und Witz - auch wenn es meist gar nicht lustig ist. Großartig ist dabei das Spiel von Laura Tomke, die wie ein kleines Mädchen mit großen Augen durch ihr neues, nur mit Tabletten erträgliches Leben wandelt, und in deren Gesicht die komplette Palette der Gefühle zu sehen ist.

(Hedi Schneider steckt fest, Deutschland 2015, 92 Min., FSK ab 12 J., von Sonja Heiss, mit Laura Tonke, Hans Löw, Leander Nitsche)

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