"Elser": Das Drama des Scheiterns

Berlin · München, 8. November 1939: Im Bürgerbräukeller hält Adolf Hitler eine Rede. Früher als geplant verlässt er danach den Saal. Ein verhängnisvoller Zufall - 13 Minuten später explodiert eine Bombe, die den Diktator und andere hochrangige Nazis töten sollte.

 Georg Elser (Christian Friedel) misst im Bürgerbräukeller das Versteck für seine Bombe aus. Foto: Bernd Schuller/Lucky Bird Pictures

Georg Elser (Christian Friedel) misst im Bürgerbräukeller das Versteck für seine Bombe aus. Foto: Bernd Schuller/Lucky Bird Pictures

Foto: DPA

Geplant hatte die mutige Tat ein Schreiner, Georg Elser. Alleine hatte er ein Jahr lang den Attentatsplan ausgetüftelt, mit Präzision die Bombe samt Zeitzünder gebaut und sie hinter dem Rednerpult versteckt. "Elser - Er hätte die Welt verändert" erzählt, wie ein fröhlicher junger Mann zum Widerstandskämpfer wird und wie er dafür am Ende mit dem Leben bezahlt.

Nach dem oscarnominierten Hitler-Film "Der Untergang" setzt sich Regisseur Oliver Hirschbiegel erneut mit dem Nationalsozialismus auseinander. Er zeigt die banale Alltäglichkeit des Terrorsystems ebenso die perfide, ausgefeilte Gewalt, mit der Andersdenkende damals verfolgt wurden.

(Elser - Er hätte die Welt verändert, Deutschland 2014, 110 Min., FSK ab 12, von Oliver Hirschbiegel, mit Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner)

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