"A World Not Ours": Eindringlich und autobiografisch

Berlin · Als Junge, da empfand Mahdi Fleifel das palästinensische Flüchtlingslager Ein al-Hilweh im Libanon als ein großes Abenteuer.

 Mahdi Fleifel erhielt für "A World Not Ours" den Friedensfilmpreis. Foto: Rainer Jensen

Mahdi Fleifel erhielt für "A World Not Ours" den Friedensfilmpreis. Foto: Rainer Jensen

Foto: DPA

Doch als er als junger Erwachsener - inzwischen mit seiner Familie in Dänemark lebend - dorthin zurückkehrt, bekommt er einen anderen Blick auf die einst so schöne Heimat. Er sieht den Dreck, die Trost- und Perspektivlosigkeit. Der 1979 in Dubai geborene, teilweise in Ein al-Hilweh aufgewachsene, dann nach Europa ausgewanderte Fleifel hat mit "A World Not Ours" über Jahre einen beeindruckenden und traurig-aktuellen Dokumentarfilm geschaffen.

Fleifels Protagonisten: sein 80-jähriger Großvater, der das Lager nicht verlassen will, sein zum Dorfnarren gewordener Großonkel und ein desillusionierter Jugendfreund. Dabei kann sich Fleifel auch der zahlreichen Homevideos seines Vaters bedienen - ein Glücksgriff.

(A World Not Ours, Großbritannien/Libanon/Dänemark ua. 2012, 93 Min., FSK o.A., von Mahdi Fleifel)

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A World Not Ours

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