GA-Filmecke 16. - 22. November Justice League und mehr: Unsere Kinotipps aus Bonn

Bonn · Mit Justice League bringt nach Marvel nun auch DC seine Superhelden in einem Film zusammen. Was sonst noch in den Kinos in und um Bonn läuft: Ein Überblick über Neustarts und Specials.

 Ezra Miller als Flash, Ben Affleck als Batman und Gal Gadot als Wonder Woman in "Justice League"

Ezra Miller als Flash, Ben Affleck als Batman und Gal Gadot als Wonder Woman in "Justice League"

Foto: Warner Bros. Entertainment Inc. via AP

Die Justice League vereint sich

Nachdem sich Batman und Superman bereits bekämpft haben und Wonder Woman ihren Solo-Auftritt hatte, gibt es nun in "Justice League" das große Zusammentreffen. der Superhelden aus dem DC-Comic-Universum. Batman und Wonder Woman rekrutieren darin gemeinsam ein Team von Superhelden, als das mächtige außerweltliche Wesen Steppenwolf mit einer Armee Paradämonen die Erde zu überfallen droht. So stoßen Aquaman, Cyborg und The Flash zur Truppe, um die Bedrohung abzuwenden.

Nachdem "Man of Steel"- und "Batman vs Superman"-Regisseur die Regie aus privaten Gründen niederlegte, sprang Joss Whedon für die Nachdrehs ein. Whedon brachte bereits die Marvel-Helden in "The Avengers" zusammen. Es wird gespannt sein, in wie weit der düstere Stil von Snyder und das eher Humorvolle von Whedon im Film zusammenspielen.

Die Comic-Action ist in 3D in diesen Kinos zu sehen. Hier läuft der Film auch im englischen Original und hier in 2D.

Der Festivalhit kommt zu uns

Neu in den Bonner Kinos startet auch einer der diesjährigen Festivalhits. Die Dramakomödie "The Big Sick" erzählt von Kumail, einem Stand-up-Comedian aus Chicago, dessen Familie aus Pakistan stammt. Seine Eltern versuchen eine Frau für ihn zu finden, doch alle potenziellen Ehefrau-Kandidatinnen lehnt er ab. Eines Tages verliebt er sich in die amerikanische angehende Psychotherapeutin Emily. Als seine Freundin plötzlich erkrankt und ins künstliche Koma versetzt wird, muss sich Kumail seiner Beziehung zu Emily und auch zu seinen Eltern klar werden.

Wird die romantische Komödie seinem guten Ruf gerecht? Unsere Kritik verrät es.

"The Big Sick" läuft in diesen Kinos auf Deutsch und in diesen auf Englisch.

Im deutschen Drama "Fikkefuchs" geht es um Rocky, der einst ein Frauenheld war, nun aber vergeblich versucht, an seine einstigen Erfolge anzuknüpfen. Kurz vor seinem 50. Geburtstag bekommt er Besuch von seinem Sohn. Der Vater ist plötzlich nochmal als Verführer gefragt, da der Sohn lernen will, wie er Frauen ansprechen kann. Der Sohn lernt dabei schnell, dass es mit den Geschichten seines Vaters nicht weit her ist. Doch bei ihrem Vorgehen kommen sich Vater und Sohn schließlich näher.

Das Drama ist hier zu sehen.

Weihnachtliches und Brisantes

In rund zwei Wochen ist schon der 1. Dezember. Da darf natürlich ein weiterer Weihnachtsfilm nicht fehlen. In der norwegischen Produktion "Plötzlich Santa" geht es um den Tischler Andersen, der Weihnachten über alles liebt, bei seiner Familie jedoch mit seinem Enthusiasmus auf wenig Begeisterung stößt. Als er im Weihnachtsstress dem echten Santa begegnet, handelt er einen Freundschaftsdienst aus: Der Tischler bringt den Kindern des Weihnachtsmannes die Geschenke, dieser beschert dafür der Familie von Andersen ein frohes Fest.

Hier läuft die Fantasy-Familien-Komödie.

Das Drama "Teheran Tabu" wurde mit dem Rotoskopie-Verfahren gedreht. Heißt: Gespielte Szenen wurden anschließend animiert. Der Film nutzt dieses Verfahren, um die Geschichten dreier selbstbewusster Frauen aus Teheran zu erzählen und ihre Wege kreuzen zu lassen. Es geht um die Prostituierte Pari, deren Mann im Gefängnis sitzt, um die schwangere junge Sara, deren Beziehung zu ihrem Mann kriselt und um die junge Donya, die ihre Unschuld nach einem Clubbesuch verliert, anschließend jedoch versucht einen Weg zu finden, diese wiederherzustellen, da sie bald heiraten soll.

Das animierte Drama ist in diesen Kinos zu sehen.

196-Minuten-Doku über Hitler

Dokumentationen über Adolf Hitler gibt es zahlreiche. Nun kommt mit "Wer war Hitler" eine neue in die Kinos. Und mit 196 Minuten in der Kinofassung eine ziemlich lange. Der Dokumentarfilm lässt jedoch keine Fachleute zu Wort kommen oder stellt Szenen nach, sondern wählt einen anderen Ansatz: Chronologisch den Lebensstationen des Führers folgend, lässt der Film ausschließlich Hitler selbst und Zeitgenossen zu Wort kommen So sind Mitstreiter und Gegner genauso zu hören wie Staatsmänner und Angehörige. Der Film verarbeitet sowohl Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien als auch Archivmaterial aus vor allem privaten und nichtstaatlichen Quellen.

Der Dokumentarfilm läuft zu diesen Zeiten.

Horror und Bizarres aus der Schweiz

Immer wieder werden Zeitschleifen im Film thematisiert. Auch der Horror-Thriller "Happy Deathday" setzt darauf und lässt die Studentin Tree immer wieder das Gleiche erleben. Die Protagonistin wacht jedes Mal am Morgen ihres Geburtstages auf, am Abend taucht plötzlich ein Unbekannter auf und ermordet sie. Sie stellt schnell fest, dass sie in einer Zeitschleife gefangen ist und versucht nun verzweifelt, ihrer Ermordung zu entkommen.

Hier gibt es "Happy Deathday" zu sehen und hier im Original.

Letzter regulärer Neustart in den hiesigen Kinos ist "Animals - Stadt Land Tier". In dem Beziehungsdrama zieht es den Koch Nick und seine Frau, die Kinderbuchautorin Anna, in die Schweizer Alpen, wo sie eine Auszeit von ihrer Beziehungskrise nehmen wollen. Doch auf dem Weg dahn überfahren sie ein Schaf, wonach nichts mehr ist wie zuvor. Es kommt zu bizarren Begegnungen mit Doppelgänger-Figuren und weiteren Tieren.

Zu sehen ist der Film in diesen Kinos.

Anspruchsvolles und Abenteuerliches

Neben den Neustarts locken auch einige Specials die Zuschauer. Das Kinopolis setzt seine filmreif-Reihe fort. Als Filme aus dem "Bereich des gehobenen Mainstreams", sind in dieser Woche das Drama "Schloss aus Glas" mit Naomi Watts, Brie Larson und Woody Harrelson sowie das Krimi-Drama "The Book of Henry", ebenfalls mit Naomi Watts, zu sehen.

Im Godesberger Multiplex ist am Sonntag zudem zweimal der russische Film "Posledniy bogatyr" (dt: "The Last Warrior") zu sehen. In dem Fantasy-Familienabenteuer geht es um einen jungen Mann, der eines Tages in einem fantasischen Land landet. Dort herrscht Magie und leben Helden der russischen Märchen. Der junge Mann gerät in den ewigen Kampf zwischen hellen und dunklen Kräften.

Von Stummfilmen und weiteren Klassikern

Von den Anfängen des Films bis zu Laurel & Hardy: "Eine Reise durch die Stummfilmzeit" unternimmt der Zuschauer am Sonntag im LVR-Landesmuseum. Ab 11 Uhr zeigen Kurzfilme und Ausschnitte einen Querschnitt der ersten Jahre des Kinos. Um eine Anmeldung wird gebeten.

Mit zwei weiteren Filmen wirft das Kino in der Brotfabrik einen Blick in die Vergangenheit. Am Montag um 19 Uhr läuft "Die Milchstraße" von Luis Buñuel aus dem Jahr 1969. In dem Episodenfilm begegnen zwei Pilger bei ihrer Wanderung über den Jakobsweg seltsamen Heiligen aus verschiedenen Episoden - und sogar Jesus selbst. Einen Tag später läuft um 21 Uhr das Drama "Huacho". Darin schildert Regisseur Alejandro Fernandez Almendras fast schon dokumentarisch den Alltag einer chilenischen Familie aus einfachsten Verhältnissen in der Provinz.

Surffilme und Sneak Previews

Am Dienstag können sich Besucher um 20 Uhr im Woki mit der "Cine Mar - Surf Movie Night" in die Welt des Meeres entführen lassen. Verschiedene Kurzfilme werfen einen Blick in die Welt von einzigartigen Charakteren, die ihr Leben dem Meer verschrieben haben, dokumentieren das moderne Surfen oder stellen einfach nur die Liebe zum Meer heraus.

Wer sich lieber überraschen lassen möchte, kann dies in einer der Sneak Previews tun. Das Stern zeigt am Montag um 20 Uhr einen Überraschungsfilm in deutscher Sprache. Eine halbe Stunde später startet im Woki die Sneak auf Englisch mit Untertiteln. Am Dienstag geht es im Kinopolis um 20.30 Uhr mit einem deutschsprachigen Überraschungsfilm weiter, bevor das Woki traditionell die Kinowoche mit der Mittwochs-Sneak um 20.30 und um 22.30 Uhr beendet.

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