GA-Filmecke 21. - 27. Dezember "Jumanji" und mehr: Unsere Kinotipps aus Bonn

Bonn · Wie gut ist der neue "Jumanji"-Film mit Jack Black und Dwayne "The Rock" Johnson? Das verraten wir in der neuen Filmecke und stellen weitere Neustarts, Specials und Besonderheiten rund um die Weihnachtstage in den Bonner Kinos vor.

Willkommen in der Welt von Jumanji

Weihnachten steht vor der Tür. Und nach dem erfolgreichen Start von "Star Wars" in der vergangenen Woche versuchen die Kinos in Bonn und der Region nun die Besucher die Feiertage über mit neuen Filmen zu sich zu locken.

Einer der Neustarts ist "Jumanji - Willkommen im Dschungel". 22 Jahre, nachdem Robin Williams in die Welt von Jumanji eintauchte, kommt das Konzept nun im neuen Gewand auf die Leinwand. Im 2017er Film entdecken vier Schüler beim Nachsitzen ein altes Videospiel, welches sie in eine abenteuerliche Dschungelwelt saugt. Sie treffen dort auf wilde Tiere und müssen verschiedene Rätsel lösen. Ihr einzige Chance, Jumanji wieder zu verlassen und aus dem Spiel auszubrechen, ist es, dieses zu Ende zu spielen.

"Jumanji - Willkommen im Dschungel" ist eine Abenteuer-Komödie, die ihren Humor häufig aus dem Körpertausch ihrer Figuren zieht. Die vier Schüler verwandeln sich in dem Spiel in ihre ausgewählten Avatare. So wird der bescheidene Spencer zum Abenteurer (Dwayne Johnson), Football-Spieler Anthony zum Waffenspezialisten (Kevin Hart), It-Girl Bethany zum männlichen Kartografen (Jack Black) und die Außenseiterin Martha zur Kämpferin (Karen Gillan). Das sorgt in den gelungensten Szenen für ein amüsantes Spiel mit Gender-Klischees, in den weniger gelungenen für platten, aber nie geschmacklosen Humor. Seinen Reiz und seinen Charme zieht die Geschichte auch aus ihren Stars, die sich - wie der Film generell - zu keinem Zeitpunkt übermäßig ernst nehmen.

Einfaches Unterhaltungskino

Die Geschichte hingegen ist sehr einfach gehalten und springt, wie in einem Computerspiel, von Level zu Level, von Abenteuer zu Abenteuer. Zu den Gags, die zünden, gehören auch jene, wo der Modus des Abenteuerspiels an sich thematisiert wird. Wenn die gutaussehende Kämpferin sich fragt, warum sie halb nackt herumläuft oder wenn die Gruppe von ihrem Ranger abgesetzt wird und sich wundert, warum er sie nicht zu ihrem Ziel bringt, gewinnt der Film eine kleine, aber feine Meta-Ebene. Doch nur selten schafft das Drehbuch solche Momente.

Vieles an der Geschichte ist vorhersehbar, die Entwicklung der Figuren lässt sich ebenfalls schnell erahnen. Letztlich ist "Jumanji - Willkommen im Dschungel" ein Film, der auch gar nicht mehr sein will, als er ist: Einfaches Unterhaltungskino.

Der Actionspaß läuft in gleich vier Varianten im Kino. Hier läuft der Film in 3D auf Deutsch, hier in 3D auf Englisch, hier in 2D auf Deutsch und hier in 2D auf Englisch.

Die Bellas und Elyas M'Barek sind zurück

(Musikalisches) Unterhaltungskino dürften Besucher auch bei "Pitch Perfect 3" erwarten. Nachdem die "Barden Bellas" rund um Beca (Anna Kendrick) die A-cappella-Welt verändert haben, gehen sie nun nach dem Uni-Abschluss getrennte Wege und versuchen, in der Arbeitswelt anzukommen. Doch die Sehnsucht nach gemeinsamen Auftritten bleibt und steigt. Eines Tages kommt eine von ihnen auf eine Idee, um die Band wieder zusammenzubringen. Doch dabei müssen sie sich gegen ihre bislang stärkste Konkurrenz durchsetzen: Musiker mit Instrumenten.

"Pitch Perfect 3" läuft in diesen Kinos auf Deutsch und in diesen Kinos auf Englisch.

Filme mit Elyas M'Barek locken ja meist einige Zuschauer in die Kinos. Ob ihm das mit "Dieses bescheuerte Herz" auch wieder gelingt? In der Beststeller-Verfilmung spielt er den Sohn eines Herzspezialisten, der in Saus und Braus lebt, bis sein Vater ihm die Kreditkarte sperrt. Um sein Luxusleben wieder zurückzubekommen, soll er sich um einen 15-jährigen Jungen kümmern, der seit seiner Geburt am Herz erkrankt ist und ihm dessen Wünsche erfüllen. Widerwillig kommt er diesem nach. Doch nach und nach schließt er den Teenager sogar ins Herz und die beiden haben immer mehr Spaß zusammen.

Eine Kritik zum Film finden Sie hier: Schluss mit dem Lotterleben.

"Dieses bescheuerte Herz" ist hier zu sehen.

Noch mehr Neustarts und Weihnachtsspecials

Weitere Neustarts

Ebenfalls in Richtung Drama-Komödie geht das Drama "Eine bretonische Liebe". Im Zentrum steht der verwitwete Erwin, Mitglied eines Minenräumkommandos, in dessen Familie gerade einiges passiert. Seine Tochter ist schwanger, will den Vater aber nicht preisgeben. Erwin selbst findet heraus, dass der Mann, den er als seinen Vater ansieht, gar nicht sein biologischer Vater ist. So beschließt er, sich auf die Suche nach seinem Vater zu machen, als er sich in eine Frau verliebt, was ebenfalls mit Problemen verbunden ist.

Diese Kinos zeigen die Drama-Komödie.

Der letzte der fünf Neustarts, der in den Bonner Kinos anläuft, ist "La Mélodie - Der Klang von Paris". Wie der Name schon verrät, spielt das französische Drama in der Hauptstadt Frankreichs. Darin tritt ein arbeitsloser Geiger seinen Job als Musiklehrer an einer Schule in einem trostlosen Vorort der Stadt an. Das Projekt droht an seinen strengen Methoden und den chaotischen Zuständen in der Klasse zu scheitern, als er unter den Schülern einen schüchternen, aber sehr talentierten Jungen entdeckt.

"La Mélodie" läuft in diesen Kinos.

Besonderheiten an den Weihnachtstagen

In der Weihnachtswoche ist manches anders in den Kinos. An Heiligabend laufen die letzten Vorstellungen am frühen Nachmittag, einige Specials entfallen. So gibt es in dieser Woche im Kinopolis keine Filme in der Reihe filmreif, auch Sneak Previews wird es in diesem Jahr im Woki und im Stern nicht mehr geben.

Dennoch gibt es in dieser Spielwoche noch ein paar Specials. Das erste dürfte vor allem die Kleinsten ansprechen: So zeigen unter anderem das Rex, die Neue Filmbühne und das Kinopolis zu mehreren Zeiten bis Montag noch die Geschichte "Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel" der Augsburger Puppenkiste.

Im Rex gibt es an Heiligabend um 11 Uhr im Rahmen der Kinosaison aus dem Royal Opera House das Ballett "Der Nussknacker" auf der großen Leinwand zu sehen. Das Woki zeigt mehrmals in der Woche den Animationsfilm "Der kleine Eisbär", der sich für Kinder ideal als erster Kinofilm eigne.

Kurzfilme und eine Sneak Preview

Passend zum kürzesten Tag des Jahres am Donnerstag präsentiert das Kino in der Brotfabrik einen Kurzfilmtag. Ab 19 Uhr werden im Rahmen der "Kurz.Film.Tour" fiktionale, animierte und dokumentarische Produktionen aus dem vergangenen Jahr gezeigt, die in diesem Jahr mit dem deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet wurden.

Die einzige Möglichkeit, sich in dieser Woche in einer Sneak Preview von einem Film überraschen zu lassen, besteht am Donnerstag im Kinopolis. Dort läuft um 20.30 Uhr ein Überraschungsfilm in englischer Originalsprache.

Am Ende bleibt noch eins: Ab ins Kino und viel Vergnügen!

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