Rock in der Sowjetunion "Leto": Musik kann die Welt verändern

Berlin · Die 80er Jahre sind in der Sowjetunion eine Zeit der Unterdrückung. In der Underground-Szene von Leningrad finden junge Menschen jedoch einen Raum der Freiheit. "Leto" fängt dieses Lebensgefühl ein - mit viel Punk- und Rock-Musik.

 Ein Hauch von Hippie-Idylle: Viktor (Teo Yoo) und Leonid (Filipp Avdeyev) spielen ihre Songs am Strand vor.

Ein Hauch von Hippie-Idylle: Viktor (Teo Yoo) und Leonid (Filipp Avdeyev) spielen ihre Songs am Strand vor.

Foto:  Hype Film Kinovista 2018

"Ein sowjetischer Rockmusiker muss das Gute im Menschen suchen", beschreibt in den 80er Jahren die Leiterin des Leningrader Rockclubs den gesellschaftlichen Auftrag in der Sowjetunion. In der Underground-Szene der Stadt schert man sich wenig darum.

Es geht um etwas ganz anderes - um Wahrhaftigkeit und Freiheit in einer Zeit der Unterdrückung. Musik kann die Welt verändern. In "Leto" fängt der russische Star-Regisseur Kirill Serebrennikow mit poetischen Schwarz-Weiß-Bildern das Lebensgefühl einer aufbegehrenden Generation mit viel Punk- und Rock-Musik ein.

Seit mehr als einem Jahr steht Serebrennikow wegen angeblicher Unterschlagung unter Hausarrest. Die Vorwürfe weist der Leiter des renommierten Gogol-Zentrums, dem ein langer Prozess droht, weit von sich.

Leto, Russland/Frankreich 2018, 128 Min., OmU, FSK ab 12, von Kirill Serebrennikow, mit Roma Zver, Irina Starshenbaum, Teo Yoo

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Held ohne Heldenpose
“One Life“ mit Anthony Hopkins Held ohne Heldenpose
Aus dem Ressort