Deutscher Regisseur Edgar Reitz wünscht Generationenaufstand junger Filmemacher

München · Nicht jeder ist mit den Strukturen der deutschen Filmindustrie zufrieden. Zu den Kritikern gehört auch Autor und Regisseur Edgar Reitz, der auf einen Aufstand der jungen Generation hofft. Gegen wen sie sich wenden sollen, schwingt in seiner Erklärung ebenfalls mit.

 Der deutsche Regisseur Edgar Reitz kritisiert, dass die Filmproduktion in Deutschland größtenteils in den Händen öffentlich-rechtlicher Sender liegt.

Der deutsche Regisseur Edgar Reitz kritisiert, dass die Filmproduktion in Deutschland größtenteils in den Händen öffentlich-rechtlicher Sender liegt.

Foto: Alexandra Wey/KEYSTONE

Edgar Reitz (85) wünscht sich ein Aufbegehren der jungen Filmemacher. "Es ist Zeit auf die Barrikaden zu gehen. Das würde sich jetzt echt lohnen", sagte der Autor und Filmregisseur, der mit der monumentalen "Heimat"-Trilogie berühmt wurde, der Tageszeitung "Nürnberger Nachrichten".

Er kritisierte, dass die Filmproduktion in Deutschland zu sehr in den Händen öffentlich-rechtlicher Sender liege. "Das gesamte System zwingt die Leute zum Mittelmaß", so Reitz. Das ließe sich nur durch einen Generationenaufstand ändern. "Wenn man heute 25 oder 30 ist und eine Filmhochschule absolviert hat, dann sollte man eigentlich wissen, was man braucht, um glücklich zu werden als Filmemacher." Reitz gehört auch zu den Unterzeichnern der Erklärung von Filmschaffenden, die einen Neuanfang der Berlinale fordern.

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