Weltkriegs-Epos "Dunkirk"-Star Murphy spielt gern komplexe Figuren
London · Das neueste Epos um einen traumatisierten Soldaten feiert nun in Deutschland Premiere. Protagonist Cillian Murphy interessiert vor allem die menschliche Komponente des Films.
Der irische Schauspieler Cillian Murphy (41) macht bei seiner Rollenauswahl keinen Unterschied zwischen Sympathieträgern und Bösewichten. "Mich interessiert die Komplexität, der Widerspruch, das menschliche Element", sagte der Filmstar ("Batman Begins") der Deutschen Presse-Agentur.
"Können wir uns mit ihm identifizieren? Können wir trotzdem Sympathie für ihn empfinden? Das ist es, was mich interessiert." Dass einige Menschen ihn als klassischen "Bad Guy" sehen, wundert Murphy. "Ich hab doch nur zweimal in meiner Karriere einen echten Bösewicht gespielt, das ist nicht sehr oft."
In Christopher Nolans Kriegsepos "Dunkirk" spielt er einen britischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg, der schwer traumatisiert ist. "Er steht für zehntausende Soldaten, die damals ein ähnliches Schicksal erlitten haben", erklärte Murphy und verriet, dass das Thema für ihn nicht neu sei. "Meine Figur in der TV-Serie "Peaky Blinders" leidet auch an einem Kriegstrauma - aus dem Ersten Weltkrieg. Deshalb hab ich dazu schon vorher viel recherchiert."
"Dunkirk" hat am Donnerstag (27.7.) in Deutschland Kinostart.