Vom Start führt der Weg zunächst um die WTV-Anlage herum, um dann nach wenigen Metern rechts in den Wald abzubiegen. Linker Hand steht ein Maisfeld, mit Elektrozäunen gegen Wildschweine gesichert, dann verschwindet der Weg zwischen hohen Fichten, die bei sommerlichem Wetter Schatten spenden.

Man muss nicht lange wandern, dann senkt sich der Weg ein wenig in das Tal des Ummigbaches. Dort lohnt es sich, den Schritt zu verlangsamen und dem Geplätscher dieses munteren Bächleins zu lauschen. Der Weg verläuft über eine Brücke, nach links öffnet sich ein pittoreskes Tal mit einigen umgestürzten Bäumen, und je nach dem, wie das Licht einfällt, wirkt das Tal ein wenig zauberhaft und verwunschen.

Wenige hundert Meter später gelangen die Wanderer an eine Wegespinne. Dort trennen sich dann die Wanderer des Mönchsweges von denen der Familientour. Wie alle GA-Wanderstrecken ist auch dort alles ausgeschildert. Die Familienwanderer wenden sich in Richtung Kaldauen, marschieren durch kühle Wälder oberhalb Kaldauens grob in Richtung Stallberg und dann über den Schlangensiefen zurück Richtung WTV-Hauptverwaltung.

Die Spaziergänger auf dem Mönchsweg hingegen wenden an der Wegespinne Richtung Seligenthal. Der Weg fällt ab, denn der Siegelsknippen liegt gut 100 Meter höher als die Sohle des Staudamms der Wahnbachtalsperre. Ins "Vallis felix", das glückliche oder selige Tal, führt der Weg hinab, dessen Schönheit schon Mitte des 13. Jahrhunderts Franziskaner-Mönche erkannt und dort ein Kloster erbaut hatten.

Gut erhalten ist die Klosterkirche. Mitte des 20. Jahrhunderts generalsaniert, ist sie die älteste Franziskanerkirche in Deutschland. Doch bevor sich die Wanderroute um 180 Grad dreht, gibt es Erfrischungen am Seligenthaler Grillplatz. Dort hält Sinziger Mineralbrunnen, Sponsor des Wandertags, gegen Vorlage der Startkarte kostenlos Kaltgetränke bereit, und ein kleines Päuschen darf man sich auch mal gönnen.

Nun aber weiter: Noch einmal geht es aufwärts Richtung Happerschoß, kurz vor dem Örtchen kommt ein Knick, und es geht Richtung Staudamm der Wahnbachtalsperre. Als besonderes Entgegenkommen des WTV dürfen die GA-Wanderer über den Damm weiterwandern, finden auf der anderen Seite eine weitere Pausenstation und wenden sich dann Richtung Gut Umschoß.

Daran entlang führt der Weg durch eine hübsche Nussbaum-Allee, an deren Ende noch ein Naturdenkmal steht: eine Rotbuche von enormem Umfang. Und wenn man man daran vorbei ist, kann man auch schon aufatmen. Schwupps, und schon kommt die WTV-Zentrale, wo der Wandertag bei einem Unterhaltungsprogramm ausklingt.

Der GA-Wandertag bietet vier Routen. Die längste führt rund um die Wahnbachtalsperre, ist 24 Kilometer lang und nur für geübte Wanderer geeignet. Die zweitlängste Runde führt auf den Heideweg und ist 20 Kilometer lang. Der GA stellt die einzelnen Wege in den kommenden Wochen vor.

Start: Sonntag, 7. September, 9 bis 11 Uhr beim Wahnbachtalsperrenverband (WTV) in Siegburg-Siegelsknippen (dort ist zugleich bis 17.30 Uhr das Ziel).

Vier Wanderrouten stehen zur Auswahl (sechs bis 25 Kilometer), es wird ein Bus-Shuttle-Service angeboten. Nähere Informationen zu Abfahrtsorten und -zeiten folgen noch.

Startkarten sind in allen GA-Zweigstellen, in der GA-Agentur Bianca Quadt (Bonn-Beuel) und in der Tourist Information im Bahnhof Siegburg erhältlich. Sie kosten im Vorverkauf für Erwachsene 3,50 Euro, an der Tageskasse vier Euro (Kinder und Jugendliche drei Euro Vorverkauf/3,50 Euro Tageskasse; Kinder bis sechs Jahre frei).

Startkarten-Vorteile: Kostenloser Bus-Shuttle, kostenlose Verpflegung, Vorteil-Coupon, Teilnahme an der Tombola und Urkunde.