Jahrzehntelang war sie politisches Top-Thema, nun ist sie ausgewiesenes Naturschutzgebiet und geologisches Freilichtmuseum: die Quarzsandgrube Brenig. Zwei unmittelbar aneinander grenzende Naturschutzgebiete sichern gemeinsam oberhalb der Bornheimer Siedlungen einen etwa 77 Hektar großen Landschaftsraum einschließlich der Quarzgrube. Diese liegt am Neuweg in Bornheim-Botzdorf, trägt aber aus historischen Gründen den Namen Quarzgrube Brenig.

Vom Aussichtsturm bietet sich ein herrlicher Blick über das Vorgebirge bis nach Köln und Bonn. Zahlreiche Wege erschließen die vor allem durch Kirschbäume geprägte Landschaft für die Naherholung. Die eigentliche Quarzgrube ist aus Naturschutzgründen nicht frei zugänglich.

Interessierte können sie aber im Zuge von geführten Exkursionen oder Pflegeeinsätzen hautnah erleben. Und das lohnt sich: Hier verbinden sich zahlreiche Lebensräume zu einem engen Mosaik. Manche Lebensräume, wie etwa die offenen Sandflächen, sind bundesweit sehr selten und wertvoll. Aber auch im Offen- oder Waldbereich, an der Steilwand, an den Tonteichen oder im Grünland finden zahlreiche Tierarten geeignete Kombinationen vor.

Eine geschichtsträchtige Anekdote hat derweil auf der Zehn-Kilometer-Route ihre Spuren hinterlassen: Am sogenannten Siebenschuss bei Buschhoven erinnern noch heute ein Hase aus Granit und eine Infotafel an die Blamage bei der Hubertusjagd im Dreikaiserjahr 1888, als es trotz sieben Schüssen aus sieben Flinten nicht gelang, den ins Visier genommenen Hasen zu erlegen.

SperrungAufgrund des erwarteten großen Andrangs beim GA-Wandertag wird entlang der L 163 im Bereich der Bundespolizei ein einseitiges Parken ermöglicht, um zusätzliche Plätze zu schaffen. Dadurch gibt es eine Einbahnstraßenregelung zwischenDünstekoven und Heimerzheim in Fahrtrichtung Heimerzheim.

Für Verkehr aus Heimerzheim in Richtung Dünstekoven ist dieser Bereich gesperrt. Er wird über die Umleitung Parkstraße, Waldstraße (K 9) nach Dünstekoven geführt. Trotz dem erweiterten Parkangebot empfehlen die Bundespolizei und der General-Anzeiger den Teilnehmern des GAWandertags, die angebotenen Bus- Shuttles von Univers-Reisen zu nutzen.

Bus-Shuttle-Service##ULIST##

Bonn, Bertha-von-Suttner-Platz (vor Mc Donalds): 8 bis 10.30 Uhr

Alle vier von Heinz Kessel vom Eifelverein Rheinbach ausgearbeiteten Routen inspirieren zu solch kuriosen Reisen in die Vergangenheit und vor allem zum Naturerlebnis.

An den Pausenstationen können sich die Wanderer an Biertischen unterm Pavillon an Erfrischungen laben. Für die Sicherheit auf der Strecke sorgen die Teams vom Kreisverband Rhein-Sieg des Deutschen Roten Kreuzes und von der Freiwilligen Feuerwehr Swisttal.

Wer sich an den Stempelstationen die entsprechenden Stempel auf seiner Startkarte sichert, nimmt am Ziel automatisch an der großen Tombola teil. Startkarten gibt es in allen Geschäftsstellen des General-Anzeigers sowie bei der Agentur Quadt in Beuel (siehe nebenstehenden Infokasten). Beginn des Wandertags am 8. September ist zwischen 9 und 11 Uhr am Parkplatz der Burg Heimerzheim.