Rundweg um Wahnbachtalsperre Einmal um das große Wasserbecken

SIEGBURG · Von den vier Strecken des GA-Volkswandertages gilt der Talsperrenweg als die anspruchsvollste. Recht harmlos beginnt die 24,3 Kilometer lange Tour an der Zentrale des Wahnbachtalsperrenverbandes (WTV) in Siegelsknippen.

Wer diese Strecke mitlaufen möchte, sollte geübt sein - nicht zuletzt wegen der rund 800 Höhenmeter, die bewältigt werden müssen.

Der Weg führt zunächst vorbei am Gut Umschoß bergab zum Staudamm. Dort warten freundliche Helfer an der ersten Pausenstation, wo man sich noch einmal stärken kann. Noch gut 23 Kilometer liegen vor den Wanderern, wenn hinter dem Staudamm der Weg bergauf führt, wieder bergab und so fort. Es geht an Happerschoß vorbei, über Bächlein, wieder bergab und wieder bergan: dann zum Fachwerkdorf Pinn.

Der Anblick der hübschen Fachwerkhäuser - zum Teil unter Denkmalschutz - lässt die zurückliegenden Anstrengungen schnell vergessen. Wieder tauchen die Wanderer auf zum Teil sehr naturnahen Wegen in den Wald ein, bergab geht es, an einer Schranke vorbei, hinter der sich der Blick über das blaugrüne Wasser der Talsperre öffnet. Doch bis ans Wasser geht es nicht, der Weg biegt nach rechts ab, und wieder geht es bergan bis zur nächsten Schranke. An einer Eiche, etwas versteckt an einem Nebenpfad, erinnert ein Schild an Josef Droste, der über Jahrzehnte den Wald dort als Flurschütz gehütet hat. Die Wanderer lassen den Ort Wolperath rechts liegen und kommen zur zweiten Pausenstation.

Wenig später mäandert der Weg, eher ein Trampelpfad, herunter Richtung Vorbecken. Nach dem Überqueren des nördlichen Ausläufers der Talsperre windet sich der Pfad auf die Westseite des Stausees, der fortan linker Hand liegt. Eichen- und Kiefernwälder begleiten die Wanderer; mancher Siefen - das sind Tälchen, von Wasserläufen durchzogen - wird durchschritten, denn die Talsperre besitzt auch dort zahlreiche Zuflüsse. Unterhalb von Hochhausen können die Wanderer an Pausenstation drei innehalten.

Kraft tanken heißt es dort, um für die letzten Kilometer gestärkt zu sein. Immer noch leuchtet die Talsperre zur Linken, und erst vor Schneffelrath verlassen die Wanderer den Uferweg, wandern durch das pittoreske Dörfchen, das ein Sackgassendorf ist, denn es gibt keine Durchgangsstraße. Von Schneffelrath geht es noch einmal bergab bis quasi an einen "Fjord" der Talsperre, und dann geht es wieder in den Wald und stetig bergan Richtung Ziel am WTV-Gelände in Siegelsknippen. Dort rundet ein Unterhaltungsprogramm den Tag ab, während der WTV über seine Arbeit informiert. Neben dem Talsperrenweg werden noch der Heideweg (21,5 Kilometer), der Mönchweg (zehn Kilometer) und eine Familientour (sechs Kilometer) angeboten.

Der GA-Wandertag

  • Start: Sonntag, 7. September, 9 bis 11 Uhr beim Wahnbachtalsperrenverband (WTV) in Siegburg-Siegelsknippen (dort ist zugleich bis 17.30 Uhr das Ziel).
  • Vier Wanderrouten stehen zur Auswahl (sechs bis 25 Kilometer), es wird ein Bus-Shuttle-Service angeboten. Nähere Informationen zu Abfahrtsorten und -zeiten folgen noch.
  • Startkarten sind in allen GA-Zweigstellen, in der GA-Agentur Bianca Quadt (Bonn-Beuel) und in der Tourist Information im Bahnhof Siegburg erhältlich. Sie kosten im Vorverkauf für Erwachsene 3,50 Euro, an der Tageskasse vier Euro (Kinder und Jugendliche drei Euro Vorverkauf/3,50 Euro Tageskasse; Kinder bis sechs Jahre frei).
  • Startkarten-Vorteile: Kostenloser Bus-Shuttle, Vorteil-Coupon, Teilnahme an der Tombola und Urkunde.
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