Manuel Torres im GA-Sommergarten Leichte Rhythmen zum großen Finale

BAD GODESBERG · In gewisser Weise endete es so, wie es begann: Beim letzten GA-Sommergarten in dieser Saison standen am Sonntag erneut die Eigenkompositionen eines aus Chile stammenden Musikers im Mittelpunkt. Und im Kastaniengarten des Rheinhotels Dreesen tanzten und sangen die Gäste zu Bossa Nova, Cha Cha Cha, Rumba und Samba.

Doch auch wenn Pianist Pablo Paredes, der Anfang Juni für den Auftakt der Veranstaltungsreihe sorgte, erneut mit von der Partie war, blieb die Musik diesmal traditioneller, dominiert von dem warmen Gesang und dem filigranen Gitarrenspiel von Manuel Torres, der mit seiner Band wieder vor vollem Haus spielte.

Gleich bei den ersten Tönen begab sich ein Paar auf die Tanzfläche, zur offenkundigen Freude von Torres. Später trauten sich auch andere, animiert von den lateinamerikanischen Melodien mit dem präzise und virtuos auftretenden Drummer Micky Kamo. Pianist Paredes sowie Flötist und Saxofonist Sergio Teran nutzten jede Gelegenheit für ein kleines Solo, und wenn es wie bei Paredes mal etwas disharmonischer wurde, war das auch kein Problem.

[kein Linktext vorhanden]Torres garantierte immer wieder die Rückkehr zur klassischen Form, in die er auch das "beste Publikum des Tages" einzubinden versuchte. Ein paar Silben, mehr nicht - und fast jeder machte mit. Und so war der Nachmittag mit Manuel Torres ein exzellenter Schlusspunkt zu einem Programm, das gut angenommen wurde. Bei jedem Sommergarten-Termin waren freie Sitzplätze Mangelware, auch am Sonntag mussten viele zusätzliche Stühle organisiert werden.

Manuel Torres im GA-Sommergarten (24.08.)
75 Bilder

Manuel Torres im GA-Sommergarten (24.08.)

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Ob Stadionrock von der Bon-Jovi-Coverband Bounce, Samba-Rhythmen, Blues oder Swing - das Publikum war begeistert. Vor allem die beiden ersten Programmpunkte kamen gut an, nicht zuletzt deshalb, weil dabei die Grenze zwischen Bühne und Menge verschwand: Bounce-Sänger Oliver Henrich mäanderte gerne mal zwischen den Sitzreihen umher, während die kleinen Samba-Showeinlagen von Nossa Levada auf ihre Weise in Erinnerung bleiben.

Letztlich kommt es immer auf die richtige Mischung an. Beim GA-Sommergarten zeigte sich diese im Großen wie im Kleinen, in der Zusammenstellung der Bands ebenso wie im Konzept der einzelnen Auftritte. Bekanntes traf Neues, Ausgefallenes auf Traditionelles.

Beim Konzert von Manuel Torres zeigte sich das wieder nachdrücklich: Neben den von Soli geprägten Werken aus eigener Feder brachte seine Band auch Bekanntes wie "Quando Quando Quando" zu Gehör. Am Ende war jeder zufrieden. Beste Voraussetzungen für eine Fortsetzung: Im nächsten Jahr soll der GA-Sommergarten in die nächste Runde gehen.

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