Flüchtlinge in Waldorf Flüchtlinge sollen in die Marienhöhe

WALDORF · Das Haus Marienhöhe in Waldorf steht leer. Das 1969 erbaute Gebäude war bis 2009 das Altersheim des Ordens der Schwestern vom Guten Hirten. Jeweils etwa 50 Schwestern, die zuvor in anderen Häusern gearbeitet hatten, verbrachten dort ihren Lebensabend. Zuletzt hat der Orden die Immobilie für 1,2 Millionen Euro angeboten. Käufer fanden sich bislang nicht.

Nächste Woche soll es dort einen Behördentermin geben. Denn diese haben das Kloster-Altersheim an der Landesstraße 82 zwischen Waldorf und Franken als Unterkunft für Flüchtlinge im Visier. Teilnehmen sollen nach GA-Informationen das Mainzer Integrationsministerium sowie Vertreter der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier und des DRK.

Das zweistöckige Hauptgebäude des einstigen Altersheimes verfügt über vier Wohnkomplexe mit insgesamt 64 Zimmern. Davon haben sechs eigene Nasszellen, 58 Zimmern fehlt dieser Komfort. Die Wohnkomplexe sind um einen kleinen Innenhof herum angeordnet. Darüber hinaus gibt es einen Gemeinschaftsraum mit Kachelofen, eine Wirtschaftsküche und im Keller ein Schwimmbecken. Die Etagen sind seniorengerecht über zwei Fahrstühle miteinander verbunden. Zum Gebäudebestand auf dem 19 000 Quadratmeter großen Areal gehören außerdem eine Kapelle und ein eingeschossiges Nebengebäude.

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