ESC-Vorentscheid NDR verteidigt Barbara Schöneberger

HAMBURG · Nach dem Eklat beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest hat sich Moderatorin Barbara Schöneberger nach Ansicht des Norddeutschen Rundfunks (NDR) völlig richtig verhalten.

"Für den abstrakten und unerwarteten Ausfall eines Kandidaten hatten wir immer über das Prinzip des Nachrückens gesprochen", teilte NDR-Sprecherin Iris Bents der Deutschen Presse-Agentur mit. "Daher gab es in dieser unvorhersehbaren Situation eine Entscheidungsgrundlage und -freiheit für Barbara Schöneberger."

Aufreger auf dem Weg zum ESC-FinaleIn der Live-Sendung "Unser Song für Österreich hatte der erstplatzierte Sänger Andreas Kümmert die Wahl ausgeschlagen. Schöneberger erklärte die zweitplatzierte Ann Sophie zur Siegerin. Die 24-Jährige soll Deutschland am 23. Mai beim Song-Contest-Finale in Wien vertreten. "Barbara Schöneberger hat in der Situation das einzig Richtige getan, denn Ann Sophie hat die Stimmen vieler Anrufer erhalten, sonst wäre sie nicht bis ins Finale durchmarschiert."

ARD-Unterhaltungschef Thomas Schreiber verteidigte in einer NDR-Mitteilung das Vorgehen. "Es ist wie beim Sport: Wenn ein Olympiasieger seine Goldmedaille zurückgibt, gibt es einen neuen Träger der Medaille", ließ er sich zitieren.

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