"Dschungelkönigin" von 2012 darf noch mal nach Australien Brigitte Nielsen gewinnt beim RTL-Sommerdschungel

Köln · Wenn ein totes Schwein Geld verschluckt, dann ist man bei der RTL-Dschungelshow. Am letzten Abend wird es in der Sommerausgabe noch einmal richtig eklig.

Brigitte Nielsen (52) bekommt die Chance, sich die Dschungelkrone zurückzuerobern. Die Schauspielerin ("Red Sonja") hat am Samstagabend das Finale der RTL-Show "Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!" ("Ibes") gewonnen. "Oh, mein Gott!", rief die blonde Dänin nach dem Sieg. "Ich werde alles geben, alles machen", kündigte die 52-Jährige danach in der Liveshow an.

Ekelprüfungen im Finale

Die Dschungelkönigin von 2012 hatte sich schwer ins Zeug gelegt und unter anderem ohne Murren einen toten Schweinekopf in einem Schließfach blind abgetastet. Bei der Ekelprüfung im Finale sollte sie eine Banknote finden. Der Schein rutschte dabei jedoch in die Kehle des toten Tieres - für Nielsen unauffindbar. Andere mussten durch Kuhaugen, Fischabfälle oder Kakerlaken nach Geld tasten.

Brigitte Nielsen darf zurück in den Dschungel
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Brigitte Nielsen darf zurück in den Dschungel

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Jetzt darf die Dänin im kommenden Januar ein zweites Mal mit RTL in den australischen Dschungel reisen. Nur ein einziger Rückkehrerplatz im Showklassiker "Ich bin ein Star - Holt ich hier raus!" war zu vergeben. Insgesamt 27 mehr oder weniger bekannte TV-Gesichter - allesamt Dschungel-Veteranen - hatten an neun Abenden darum gekämpft. Nielsen hatte sich am Samstag schließlich gegen acht Finalisten durchgesetzt.

Michael Wendler darf nicht zurück

Zuletzt waren mit ihr noch Sänger Michael Wendler (43, "Sie liebt den DJ") und Ex-Casting-Kandidat Joey Heindle (22) im Rennen gewesen. Wendler, der sich beim Dreh zur Staffel verletzt hatte, war nur aus der Ferne zugeschaltet und blieb von Mutproben verschont.

Auch Schlagersänger Costa Cordalis, Ex-"Lindenstraße"-Schauspieler Willi Herren, Schauspielerin Ingrid van Bergen, Teleshopping-Moderator Walter Freiwald, Model Sarah Knappik und Designerin Barbara Engel hatten in den vergangenen Tagen zwar den Sprung ins Finale geschafft, dann aber doch das Nachsehen.

Als Allerletzter hatte sich Freiwald für das Finale qualifiziert. Dafür hatte der Verkaufs-Experte in Köln unter anderem Abenteuer im Rheinenergie-Stadion, einem Kostümverleih und einer Schwulenkneipe erlebt.

Schlechteste Quote zum Schluss

Während die vorangegangenen Folgen von "Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!" um 22.15 Uhr über die Bildschirme geflimmert waren, hatte RTL die Finalshow in die Primetime gezogen. Offenbar war das keine gute Idee - denn nur 1,95 Millionen Zuschauer machten das am Samstagabend mit. Das war dann mit einem Marktanteil von gerade einmal 8,8 Prozent auch die niedrigste Quote der Showstaffel.

Deutlich besser schnitt zeitgleich das Duell von Fußballer Lukus Podolski gegen Elton bei "Schlag den Raab" ab. Die Show schalteten 2,27 Millionen Fans bei ProSieben ein. Sieger zur besten Sendezeit wurde das ZDF mit dem Krimi "Ein starkes Team" (4,59 Millionen/20,3 Prozent), vor dem ARD-Schlagerformat "Beatrice Egli - Die Große Show der Träume" im Ersten (2,59 Millionen/11,3 Prozent).

Doch nicht nur die Quote lief nicht so, wie man es sich bei RTL erhofft hatte. Auch mehrere Pannen trübten das Finale des Sommerdschungels: So kürte Moderatorin Sonja Zietlow vorschnell Brigitte Nielsen, Joey Heindle und Ex-GNTM-Kandidatin Sarah Knappik zu den Top Drei der Show, obwohl auch noch Michael Wendler im Rennen war. Und dann explodierte auch noch eine Konfetti-Bombe zu früh.

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