Das Eis muss runter vom Zug

Wo ist bloß das Auto? Ach, da! Unter dem großen Schneeberg. Die Scheiben sind auch vereist - jetzt heißt es erst mal: kratzen. Im Winter kommt so etwas häufiger vor. Schnee und Eis machen aber nicht nur Autos und ihren Besitzern zu schaffen. Auch Züge müssen regelmäßig vom Eis befreit werden.

 Ein ICE fährt durch eine Glykol-Sprühanlage, die die Bahn in Frankfurt am Main (Hessen) präsentierte. Im Winter wird's kalt. Eine neue Anlage soll nun verhindern, dass Züge vereisen.

Ein ICE fährt durch eine Glykol-Sprühanlage, die die Bahn in Frankfurt am Main (Hessen) präsentierte. Im Winter wird's kalt. Eine neue Anlage soll nun verhindern, dass Züge vereisen.

Das nennt man enteisen. Denn das Hauptproblem ist: Experten müssen regelmäßig testen, ob an den Zügen noch alles funktioniert. Dazu schauen sie sich die Züge von allen Seiten an. Wenn aber alles voll Eis ist, kommen sie nicht überall dran. Deshalb gibt es spezielle Anlagen zum Enteisen.

Du kannst sie dir ungefähr so vorstellen: eine große, lange Halle mit Gleisen. Dort fährt der vereiste Zug langsam hinein. Unten am Boden sind viele kleine Düsen angebracht. Sie besprühen den Zug von unten mit warmem Wasser oder warmer Luft - dadurch schmilzt das Eis. Das Ganze dauert pro Zug mehrere Stunden.

Erst dann können die Fachleute den Zug kontrollieren. Damit man nicht so viel Zeit verliert, haben sich Experten etwas Neues ausgedacht. Die Technik wurde in der Stadt Frankfurt vorgestellt. Auch hier werden die Züge von unten besprüht - aber noch bevor sie vereist sind.

In dem Wasser ist ein bestimmtes Mittel. Das soll verhindern, dass die Züge später vereisen. Die Experten sagen: Die neue Technik dauert nur sieben Minuten. So lange braucht man schon, um sein Auto freizuschaufeln und die Scheiben freizukratzen.

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