Star Trek und Lego
Bonn · Der Weltraum - unendliche Weiten ..." Ein Text, der längst zum geflügelten Wort avanciert ist. Unzählige Male habe ich ihn gehört, sonntagabends, immer wenn die neuesten Abenteuer des Raumschiffs Enterprise über den Bildschirm flimmerten.
Die Begeisterung für Star Trek ist bis heute geblieben. Zwar findet die Zukunft heutzutage fast non stop im Fernsehen statt, doch Raumschiff Enterprise und Captain Kirk, das blieb immer etwas Besonderes für mich. Star Wars dagegen war nie mein Ding. Zuviel pseudoesoterisches Gefasel von der "dunklen Seite der Macht". Dann schon lieber etwas Handfestes. Genau das war es nämlich, was Gene Roddenberry vorschwebte, als er Star Trek entwickelte.
Er verlegte den Wilden Westen kurzerhand ins All, schickte Kirk und seine Crew auf Entdeckungsreise zu fremden Welten und konfrontierte sie mit ständig neuen Herausforderungen. Innovativ war nicht nur das Format, sondern auch die Tatsache, dass sich Lebewesen völlig unterschiedlicher Nationalitäten und Spezies gemeinsam um ein friedliches Miteinander bemühen. Ein visionärer Gedanke in Zeiten des Kalten Krieges.
Und auch wenn Roddenberry seiner Zeit damit immer noch voraus ist, zusammengeführt hat Star Trek unzählige Menschen. Auch heute noch schaue ich gerne zu, wenn Kirk & Co. neue Dinge entdecken, "die nie ein Mensch zuvor gesehen hat."
Guido Krawinkel (41) ist Musikjournalist und Vater von Paul Jansen.
Ich finde Lego toll, weil man damit alles konstruieren kann, was man will. Oft fange ich einfach so an zu bauen, und am Ende entsteht dann ein Flugzeug, Raumschiffe oder ein Auto. Ein Mal habe ich mit Lego und vielen Gummibändern auch eine kleine Harfe gebaut.
Das Allerbeste an Lego ist, dass man so kreativ damit spielen kann und wirklich jedes Mal etwas Neues dabei herauskommt. Mit meinen Freunden baue ich manchmal komplette Städte mit ganz vielen Menschen. Die bestehen dann aber jeweils nur aus zwei kleinen Steinen, sonst hätten wir viel zu wenig Steine.
Das Tollste, was ich bisher gebaut habe, war ein riesiges Flugzeug. Das ist dann aber auch schnell kaputtgegangen, weil es so groß war. Aber auch wenn ich mal Stützen für meine Carrera-Bahn oder meine Eisenbahn brauche, kann ich Lego benutzen.
Einmal war ich im Legoland in Berlin. Da war so gut wie alles aus Lego gebaut. So viele bunte Steine hatte ich zuvor noch nie gesehen. Ein Freund hatte einmal die Idee, eine Strickliesel aus Lego zu bauen. Das fanden wir so toll, dass wir die gesamten Wollvorräte meiner Eltern "verstricklieselt" haben.
Paul Jansen (10) besucht die vierte Klasse der Longenburgschule in Königswinter.