Drei Modelle

Johanna Mäsgen studiert auf Lehramt und interessiert sich für Bildungspolitik. Sie hat auch den Artikel "Wenn alle zusammen lernen" mit vorbereitet. Der Ansatz des längeren gemeinsamen Lernens ist ein Gegenentwurf zur Trennung der Schüler nach der vierjährigen Grundschule.

Johanna Mäsgen studiert auf Lehramt und interessiert sich für Bildungspolitik. Sie hat auch den Artikel "Wenn alle zusammen lernen" mit vorbereitet. Der Ansatz des längeren gemeinsamen Lernens ist ein Gegenentwurf zur Trennung der Schüler nach der vierjährigen Grundschule. Schulische Laufbahnentscheidungen sollen länger offen gehalten und eine größere Chancengerechtigkeit hergestellt werden.

Eine mögliche Variante: die Verlängerung der Grundschulzeit. So dauert die Primarschule in Berlin und Brandenburg sechs Jahre. Außerdem ist das längere gemeinsame Lernen an weiterführenden Schulen möglich. In den Gesamtschulen Nordrhein-Westfalens werden die Schüler grundsätzlich gemeinsam unterrichtet.

Ab der Klasse 7 erfolgt dann zunehmend eine Differenzierung in Kurse mit unterschiedlichem Leistungsniveau. Schüler können aber zwischen Kursen wechseln, wenn sich ihre Leistungen verbessern oder verschlechtern. Alle Schulabschlüsse der Sekundarstufe I und das Abitur nach neun Schuljahren können erworben werden.

Die Gemeinschaftsschule, eine flexible Schulform, wird derzeit in NRW erprobt. Möglich ist durchgängig gemeinsames Lernen aller Schüler oder ein teilweises Aufgliedern in Leistungsgruppen. Auch können in einer Schule Bildungsgänge, die denen der Hauptschule, Realschule und des Gymnasiums entsprechen, eingerichtet werden.

So sollen Übergänge für Schüler leicht möglich sein. Gemeinschaftsschulen können über eine eigene gymnasiale Oberstufe verfügen oder mit der Oberstufe einer anderen Schule kooperieren.

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