Vom jecken "g" in der Bönnschen Sprooch

Ennertschüler lernen in einer Schul-AG mit Joe Tillmann den heimischen Dialekt kennen und lieben

Bönnsch füe Pänz: Joe Tillmann singt auch mit den Kindern.

Bönnsch füe Pänz: Joe Tillmann singt auch mit den Kindern.

Foto: Privat

Wir möchten Euch etwas über die Bönnsche Sprooch erzählen. Ein paar Wörter werde ich Euch verraten: So heißt "iersch" erst, "flöck" heißt schnell, und eine "Plaat" ist eine Glatze. Unsere Lieblingsvokabel aber ist der "Brezel". Ratet mal, was das ist! Es ist der "Popo".

Das und noch viel mehr haben wir in der AG "Bönnsch füe Pänz" vom Festausschuss Bonner Karneval gelernt. Die Bönnsch AG ist sehr lustig. Besonders die Aussprache bestimmter Wörter, wie zum Beispiel Segelflugzeug.

Der Bönnsche spricht es "Sejelflochzeusch" aus. Das hat mit dem jecken "g" zu tun. Das ist ein verrückter Buchstabe in der bönnschen Muttersprache. Das "G" wird häufig wie ein "J", aber auch oft wie "ch", "sch", "r", aber auch wie ein "h" ausgesprochen.

Verrückt, oder? Und das Verrückteste ist, es gibt keine feste Regeln dafür.

Hier sind ein paar Sätze mit dem jecken "g": Dä Jong hät keen Jeld (Der Junge hat kein Geld). Und: Dat Sejelflochzeusch is huh jeflore (Das Segelflugzeug ist hoch geflogen).

Die Bönnsch AG wird von Joe Tillmann geleitet, der das wirklich sehr gut macht. Und jetzt: Maat et joot!!! (Macht es gut).

Ennertschule, Klasse 4b

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