Fakire machen ganz gefährliche Sachen wie zum Beispiel Feuer spucken, sich aufs Nagelbrett legen, Schlangen beschwören und auf scharfen Glasscherben Kunststücke machen. In unserer Zirkusprojektwoche haben wir auch einiges über Fakire erfahren.

Fakire sind oft arme Leute aus dem Orient, die sich mit gefährlichen und unglaublichen Kunststücken in ihrem Land den Lebensunterhalt verdienen. Sie sind sehr konzentriert bei ihrer Arbeit. Manchmal tun sie aber auch nur so, als würden sie etwas wirklich Gefährliches machen.

Dann ging es auch schon los: In der Kostümkiste des Spielezirkus Bonn-Rhein-Sieg entdeckten wir tolle Sachen für Fakire, Schlangenbeschwörer und Bauchtänzerinnen: Bunte Turbane, goldene Hosen, Schlangen aus Plastik, viele bunte Ketten, Turbane, Flöten und natürlich das Nagelbrett und die Glasscherben. Eine Woche lang haben wir eifrig geübt, Fakire zu sein.

In den Pausen haben wir - wie die Leute aus dem Orient - Tee getrunken, Stille- und Konzentrationsübungen gemacht und uns auf unser Vorhaben konzentriert. Das war ein bisschen Erholung bei dem anstrengenden Zirkusprojekt. Wir haben auch mit Feuer gearbeitet. Mit einem speziellen Benzin - es heißt Wundbenzin - konnten wir das Feuer anfassen, weitergeben und auf unserer Haut tanzen lassen.

Es war nicht heiß, weil nur der Dampf brannte. Das fand das Publikum bei der Aufführung natürlich besonders toll. Das Zirkusprojekt hat uns allen viel Spaß gemacht, und die Zuschauer haben uns am Ende der Projektwoche bei der Vorstellung ganz wild und laut applaudiert. Das hat uns stolz gemacht.

Münsterschule, Bonn, Klasse 4a