Versteckte Werbung in Filmen und Sendungen Warum Miley zum Apple greift
Die Werbeindustrie ist eine einfallsreiche Branche, die Leute immer wieder aufs Neue für ein Produkt begeistern muss. Aber was tun, wenn alle in der Werbepause umschalten oder in der Zeitung die Werbeseiten einfach überblättern?
So entstand die Idee, die Werbung anderweitig zu platzieren. Es wird nicht mehr nur mit besonders einfallsreichen Slogans geworben, sondern mit Produkten, die quasi als Requisite in Filmen und Fernsehsendungen auftauchen.
Man nennt das auch ein Product Placement beziehungsweise Produktplatzierung. Eine Firma stellt ein bestimmtes Produkt, zum Beispiel eine Uhr, bereit und zahlt dafür Geld, dass diese Uhr in einem Film vorkommt, von dem sie ausgeht, dass er erfolgreich wird. Man sagt dazu auch Schleichwerbung.
Es ist also kein Zufall, wenn die Darsteller in "How I Met Your Mother" oder "Vampire Diaries" überwiegend die zu Windows zugehörige Suchmaschine "Bing" benutzen und bei "Sex and the City" überwiegend Produkte von Apple verwandt werden.
James Bond trägt übrigens immer die Rolex-Uhren. Auch in der Sendung "Wetten dass..?" gab es schon vor Jahren Schleichwerbung: eine Schüssel mit Haribo-Gummibärchen, die Thomas Gottschalk seinen Gästen anbot.
Anfangs habe ich mich gefreut, wenn Miley Cyrus in "LOL" (Laughing out Loud) auch Produkte von Apple verwendet oder Oreokekse gegessen hat. Doch irgendwann habe ich gemerkt, dass das auch Werbung - und zwar versteckte - ist, mit der die Firmen versuchen, mich zu beeinflussen.
Seitdem empfinde ich das als unangenehm und meine, dass in Filmen deutlicher dargestellt werden muss, dass es sich bei Produktplatzierung um Werbung handelt, die gezielt den Verbraucher ermuntern soll, die gleichen Produkte zu kaufen, wie ihr Star und Vorbild sie im Film benutzt hat.
Albert-Einstein-Gymnasium Sankt Augustin, Klasse 8d
