Rechnen früher und heute

Arithmeum: Museum an der Lennéstraße in Bonn zeigt die Geschichte der Mathematik. Besucher dürfen einige Ausstellungsstücke selbst ausprobieren

 Das Arithmeum in Bonn.

Das Arithmeum in Bonn.

Foto: Volker Lannert

Heutzutage ist es üblich, beim Rechnen einen Taschenrechner zu verwenden.

Doch wie rechnete man eigentlich früher, als es noch keine Taschenrechner oder gar Handys mit Rechnerfunktion gab? Zum Beispiel vor 3000 Jahren? Und wie kam es dazu, dass Taschenrechner erfunden wurden? Wie wurden diese Rechenmaschinen entwickelt?

Dies alles zeigt das Arithmeum der Universität Bonn an der Lennéstraße in seiner Dauerausstellung "rechnen einst und heute" sehr anschaulich.

So kannte man bereits bei den Griechen Rechenbretter und bei den Römern einen Abakus. Man rechnete also mit Tafeln und Kugeln. In China rechnete man im 18. Jahrhundert noch mit einem Kugelbrett, dem Suanpan.

Im 17. Jahrhundert entstanden aber schon die ersten mechanischen Rechenmaschinen. Die wurden meistens von Uhrmachern gebaut, da die dafür erforderliche Technik, wie zum Beispiel Zahnräder und Staffelwalzen, dem Herstellen von Uhrwerken sehr ähnlich war.

Diese Rechenmaschinen, die meistens nur Addieren und Subtrahieren konnten, wurden mit großem Aufwand und aus edlen Materialien hergestellt und waren oft richtige Kunstwerke.

Im Arithmeum gibt es rund 2000 solcher Ausstellungsstücke, damit gilt das Arithmeum als weltweit führend. An vielen Exponaten kann man eigenhändig diese alte Technik ausprobieren. Das Museum besitzt auch eine original Hollerith-Lochkartenmaschine und ein Exemplar der legendären Enigma, mit der die deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg ihre Nachrichten verschlüsselten.

Kardinal-Frings-Gymnasium, Klasse 8b

Info: Arithmeum, Lennéstraße 2. Der Eintritt kostet für Erwachsene drei und für Kinder zwei Euro. Das Museum ist geöffnet, dienstags bis sonntags , jeweils von 11 bis 18 Uhr, (02 28) 73 87 90, www.arithmeum.uni-bonn.de

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