Mit Flüchtlingen Geld verdienen

Einigen Hoteliers wird nachgesagt, dass sie die Not der Kommunen und Städte ausnutzen und teuer ihre Zimmer an sie vermieten

Es gibt einige Hoteliers, die offenbar das Geschäft mit den Flüchtlingen entdeckt haben, den Hotelbetrieb einstellen und dafür ihr Hotel in eine Unterkunft für Flüchtlinge umfunktionieren. Das sind Hotels, die den Mangel an Wohnraum in den Kommunen zu ihrem eigenen Vorteil mit überteuerten Mieten ausnutzen.

Meist sind diese Hotels eher unmodern und haben nur wenige Gäste und stehen die meiste Zeit leer. Die Kommunen haben dagegen große Not, suchen nach Unterkünften und greifen auf solche Hotels zurück.

Hier verdienen die Hoteliers deutlich mehr, als bei einer normalen Vermietung. Das gibt mir zu denken, weil dies von den Steuergeldern bezahlt wird.

Solche Hotelbetreiber geraten auch in die Kritik, weil sie sich nicht immer an eine bestimmte Anzahl an Flüchtlingen pro Zimmer halten, sondern sie viel enger belegen. Diese Fälle werden oft erst nach ein paar Monaten bekannt, da das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) nur auf Verdacht des Vertragsbruches nachforscht. LAGeSo-Sprecherin Silvia Kostner sagte, dass das Landesamt für Gesundheit und Soziales die Hotels nicht regelmäßig kontrollieren könne, da ihnen das nötige Personal fehle.

Grundsätzlich sind Hotels als Flüchtlingsunterkünfte jedoch eine große Ausnahme. Fritz Dreesen, Präsident des deutschen Hotelverbandes, sagte, dass ein Hotel mit normalem Betrieb Flüchtlinge gar nicht aufnehmen könnte, weil dann der Hotelbetrieb eingestellt werden muss, was das "Todesurteil" für das betreffende Hotel bedeute.

Meistens sind es schlecht laufende oder Pleite gegangene Hotels, die mit Flüchtlingen verdienen. Überteuerte Unterkünfte würden jedoch auch von Privatleuten angeboten. Das Problem ist auch, dass es immer schwieriger wird, geeigneten Wohnraum für Flüchtlinge zu finden.

Otto-Kühne-Schule, Klasse 8a

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