Kommentar

Heute dreht sich alles nur noch über und ums Internet

Egal, was wir tun und wissen wollen: Heutzutage ist es üblich, wenn man jemanden kontaktieren, etwas übersetzen oder nachschauen will, dass man zum Internet greift. Aber was ist mit Briefen, Wörterbüchern oder Lexika?

Nach meinem kleinen Test mit 20 Befragten (Altersgruppe 12 bis 60), der darin bestand, ein Fremdwort nachzuschlagen und eine Person eigener Wahl zu kontaktieren, bin ich zu diesen Ergebnissen gekommen:

Sowohl die Jugendlichen als auch die Erwachsenen mittleren Alters haben, ohne zu zögern, ihr Smartphone rausgeholt und im Internet recherchiert. Auch die Kontaktaufnahme zur Person wurde so gelöst.

Die Älteren (55 bis 60 Jahre) haben sich zwar für das Wörterbuch entschieden, jedoch tendierten auch sie zum Mail-, beziehungsweise SMS-Schreiben, um sich mit jemandem in Verbindung zu setzen.

Das Ergebnis ist klar: Keiner meiner Testpersonen dachte auch nur daran, einen Brief zu schreiben. Und nur die Minderheit schlug ein Wort im Wörterbuch nach.

Ähnliche Tests und andere Studien zeigten dasselbe Resultat: Das Internet geht inzwischen für die meisten von uns vor.

Natürlich gibt es Ausnahmen. Je älter die Menschen sind, desto eher greifen sie zum Buch. Dennoch scheint es doch so zu sein, dass die neue, also meine Generation, die das Wort Enzyklopädie für ein Fremdwort hält, die Zukunft ist.

Durch die Fortschritte des Internets verstauben die Bücher und werden nur noch als Notlösung gesehen.

Martinus-Gymnasium, Linz, Klasse 9b

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