Da Bundespräsident Joachim Gauck die Situation der Flüchtlinge ins Zentrum des Festes gestellt hatte, war auch der Bonner Verein "Ausbildung statt Abschiebung" (AsA) eingeladen. AsA betreut mit 70 Ehrenamtlichen 190 jugendliche Flüchtlinge durch intensive Nachhilfe und mit großer Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags.

Zurzeit ist fast ein Drittel der Jugendlichen in einer Ausbildung. Der Bundespräsident und Bundeskanzlerin Merkel nahmen sich viel Zeit, um sich mit den Jugendlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern über ihre Arbeit im Verein zu unterhalten.

Viele AsA-Schüler sind auch Schüler des Robert-Wetzlar-Berufskollegs. Es hat seit 1994 in jedem Jahr mehrere internationale Förderklassen eingerichtet, wo Jugendliche, die über wenig Deutschkenntnisse verfügen, durch Sprachunterricht und Berufsvorbereitung zu einem Schulabschluss gelangen. Unter ihnen sind auch viele von AsA Betreute.

Zum Bürgerfest war das Robert-Wetzlar-Berufskolleg auch deshalb eingeladen, weil es eine Unesco-Projekt-Schule ist, die seit Jahren ehrenamtliche Arbeit im internationalen Schüleraustausch leistet. Seit 1994 finden Projekte mit England, Frankreich und Namibia statt. So lernen die Schüler Jugendliche anderer Länder kennen.

Für die Flüchtlinge beider In-stitutionen war die Reise nach Berlin eine willkommene Gelegenheit, einen Eindruck von der Bundeshauptstadt zu bekommen.

Robert-Wetzlar-Berufskolleg, Schüler, die in Berlin waren