Sehprothese Hoffnung für Blinde

Die Sehprothese Argus II ist das Ergebnis einer 20-jährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit in Bezug auf künstliches Sehen.

Argus II ist ein Netzhautchip, der bestimmten blinden Patienten, die früher einmal gesehen haben, teilweise ermöglicht wieder zu sehen. Der Chip wird ins Auge implantiert. Der Patient erhält eine Brille, in der sich eine Minikamera befindet, die Bilder aufnimmt und sie in elektrische Impulse umwandelt und drahtlos an den Chip weitergibt.

Dieser übermittelt die Bilder über den Sehnerv an das Gehirn. Diese sind nur Lichtmuster, eine Art digitales Sehen. Der Patient muss in einem Training lernen, diese Lichtmuster zu interpretieren.

So kann er zum Beispiel Fenster und Türen, teilweise Landschaft erkennen. Lesen ist noch nicht möglich. Mittlerweile leben in Deutschland bereits 70 Patienten mit solch einem Chip.

Liebfrauenschule, Klasse 8a

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort