Siegfähre Gesichert am Seil über die Sieg

Schon früher nutzten die Menschen die Fähre, um auf das andere Flussufer zu kommen. In meiner Heimat Troisdorf-Bergheim, gibt es das bekannte Ausflugsziel, die Siegfähre (Berchemer Fahr).

 Ausflügler auf der Siegfähre.

Ausflügler auf der Siegfähre.

Foto: Doris Pfaff

Sie befindet sich an der Sieg, in der Nähe der Mündung in den Rhein und ist eine der ältesten Einmannfähren, die noch in Betrieb ist.

Die Siegfähre ist eine Gierfähre, die Personen und Fahrräder von dem Ufer Bergheim auf die andere Seite, zum Ufer von Beuel bringt. 1777 kam die Bergheimer Fähre durch eine Flussbegradigung an ihre heutige Stelle.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Fähre meist von Bergheimer Fischern betrieben. Die Tradition der Bergheimer Fischerei besteht seit mehr als 1 000 Jahren und wird vom Vater auf den Sohn übertragen.

In der Fischereibruderschaft gibt es auch ein interessantes Fischereimuseum mit vielen Aktionen. Im Sommer 2005 hat die Fähre Sankt Adelheid die alte Seilfähre Sieglinde abgelöst. Auf der neuen Fähre haben etwa 20 Leute und zwölf Fahrräder Platz.

Sie ist dunkelgrün, aus Aluminium und kann nicht sinken. Die alte Fähre Sieglinde liegt am Ufer vor dem Ausflugslokal "Zur Siegfähre" und ist mit Blumen bepflanzt.

Einen Fährmann gibt es dort immer noch. Bei gutem Wetter ist er täglich bis etwa 20 Uhr im Einsatz und zieht Wanderer und Ausflügler mit der Fähre und an einem Seil gesichert auf das jeweils andere Siegufer. Pause hat er in den Monaten von Oktober bis April. Das war früher nicht so, die Fähre fuhr immer, außer bei bei Hochwasser oder wenn die Sieg zugefroren war.

Liebfrauenschule, Klasse 8a

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