G8 in der Kritik G8: Schule, Schule, Schule

Gymnasiasten klagen über Dauerstress, fehlende Freizeit und wollen zurück zu G9

Stress, weniger Freizeit und schlechtere Noten: Das ist der Schulalltag von vielen Schülern, die auf Gymnasien gehen, an denen G8 bevorzugt wird. Bei G8 gehen die Schüler nur noch acht Jahre auf die weiterführende Schule, um ihr Abitur zu machen.

Das ist einer der Gründe, wieso manche Schüler Schwierigkeiten haben, da der gleiche Stoff in kürzerer Zeit durchgenommen wird. Manche Schüler sind durch den hohen Lernumfang anfälliger für Krankheiten (auch psychische) und verpassen auch weiteren Schulstoff. Es bleibt kaum Zeit für Freizeitaktivitäten, weil das Lernprogramm am Nachmittag nahtlos weitergeht. Die Schüler müssen den Stoff, den sie nicht verstanden haben, nachbereiten. Schulunterricht, Hausaufgaben, Vorbereitung auf Klassenarbeiten, Selbsterarbeitung oder auch Nachhilfe füllen den Nachmittag, obwohl die Jugendlichen auch gerne mal frei hätten oder Hobbys nachgehen würden. Hinzu kommt, dass einige Eltern wenig Verständnis für die schlechten Noten der Schüler haben und der Meinung sind, dass ihre Kinder nicht genug für die Schule tun.

Aber was sind überhaupt die Vorteile von G8? Wir verstehen nicht, was dieses System bringen soll. Es heißt, nach der Schule stehen uns mehr Möglichkeiten offen: Mit Hilfe von Praktika und Auslandsaufenthalten kann man seine Berufswahl unterstützen.

Eigentlich wurde dieses System eingeführt, damit die Abiturienten früher eine Berufsausbildung beginnen und mit anderen jungen Europäern mithalten können. Doch es hat sich gezeigt, dass die Studierfähigkeit der Abiturienten gelitten hat. Weitere Nachteile von G8 sind: Mehr Stress, mehr Schule und weniger Zeit für Hobbys und die persönliche Entwicklung. Es wird sich zeigen, ob sich das System dauerhaft durchsetzen kann oder G9 wieder eingeführt wird.

Liebfrauenschule

Klasse 8a und b

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