Fakten, Schutz der Opfer und Spätdienst

Rund 100 Schülerinnen des Sankt-Adelheid-Gymnasiums befragten Ulrich Lüke vom GA

 Die SAG-Schülerinnen mit Ulrich Lüke, stellvertretender GA-Chefredakteur, der die Achtklässerinnen besucht hat.

Die SAG-Schülerinnen mit Ulrich Lüke, stellvertretender GA-Chefredakteur, der die Achtklässerinnen besucht hat.

Foto: Privat

Vier Wochen lang haben wir täglich den GA gelesen. Zum Ende des Zeitungsprojektes besuchte uns Ulrich Lüke, stellvertretender Chefredakteur, und beantwortete die Fragen von vier parallelen Klassen, also von mehr als 100 Mädchen.

Interessiert hat uns vor allem, wie der Tagesablauf eines Redakteurs aussieht. Auf Begeisterung stieß die Antwort, dass mancher Redakteur erst am späteren Vormittag im Dienst erscheinen müsse, allerdings mit dem Nachteil, dass man oft erst spät abends wieder nach Hause komme. Und am Wochenende habe man nicht immer frei.

Wir erfuhren auch, dass, wer Redakteur werden will, nicht zwingend Journalismus studieren muss. Am Beispiel des Flugzeugabsturzes in Frankreich erklärte uns Lüke, dass bei der Veröffentlichung der Fakten auch viele andere Dinge eine wichtige Rolle spielen, so beispielsweise auch die Frage nach dem Schutz der Privatsphäre von Opfern und Angehörigen.

Eine wichtige Aufgabe des Redakteurs ist, in der täglichen Besprechung mit den Kollegen mitzuentscheiden, was veröffentlicht werden soll. Lüke erzählte auch von den in aller Welt tätigen Reportern, den Auslandskorrespondenten, die dem General-Anzeiger helfen, immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Erstaunlich, wie viele Mitarbeiter der GA hat: In den Redaktionen arbeiten rund 80 Redakteure, von denen zum Beispiel sechs für den Bereich oder das Ressort Politik, fünf für Wirtschaft und acht für den Sport tätig sind. Dazu gibt es Korrektoren, die abends alles noch einmal lesen, bevor knapp 80 000 Exemplare gedruckt werden.

Insgesamt, so wurde uns deutlich, ist der Beruf des Zeitungsredakteurs abwechslungsreich und spannend. Nach diesem informativen Vormittag konnten sich einige von uns gut vorstellen, selbst einmal bei der Zeitung zu arbeiten.

Sankt-Adelheid-Gymnasium, Klasse 8c

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